- Beobachten der Umgebung und Umgang mit Gefühlen
- Erkunden verschiedener Gegenstände und Formen
- Förderung der motorischen Fähigkeiten
- Hand-Auge-Koordination
- Einhalten von Regeln
- Soziale Kompetenz
- Räumliche Wahrnehmung


Spielzeug regt die Fantasie von Kindern an und unterstützt ihre Entwicklung und Kreativität maßgeblich. Mama und Papa sollten deshalb im jeweiligen Alter des Kindes Spielzeug auswählen, welches die sensorischen und motorischen Fähigkeiten optimal fördert. Welches Spielzeug in welchem Alter besonders sinnvoll ist und auf welche Aspekte Eltern noch achten sollten, klärt dieser Ratgeber.
Das Spielen ist dem Menschen angeboren – für Kinder gibt es dementsprechend keine bessere Förderung, als den natürlichen Spieltrieb zu unterstützen. Sie lernen dabei, zu beobachten und auf ihre Umgebung einzuwirken. Auch der Umgang mit Gefühlen wie Stolz, Begeisterung und Mitgefühl gehört beim Spielen bereits zum Lernprozess der Kleinen. Diese und die folgenden weiteren Fähigkeiten werden beim Spielen automatisch erlernt:
Nicht jedes Spielzeug eignet sich für jedes Kind in gleicher Weise. Für Eltern ist es daher umso wichtiger, die Fähigkeiten und Vorlieben ihrer Kleinen zu beobachten, bestehende Fähigkeiten mit altersgerechtem Spielzeug zu unterstützen sowie neue zu fördern. Die meisten Hersteller haben aus diesem Grund Spielzeug für die unterschiedlichsten Altersgruppen in ihrem Sortiment und versehen diese in der Regel mit entsprechenden Altersempfehlungen.
Einen groben Anhaltspunkt, welches Spielzeug ab welchem Alter für die Kleinen geeignet ist, gibt ein Überblick über die typische Entwicklung der motorischen Fähigkeiten:
Alter |
Entwicklung |
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bis 3 Monate |
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bis 7 Monate |
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bis 10 Monate |
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bis 15 Monate |
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bis 18 Monate |
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bis 3 Jahre |
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bis 6 Jahre |
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Mama und Papa können so nachvollziehen, warum manches Spielzeug Kinder in den ersten Monaten noch überfordert. Die genauen Altersangaben sind jedoch fließend: Mama und Papa brauchen also nicht besorgt zu sein, wenn das eigene Kind in einem bestimmten Alter die hier genannten Fähigkeiten noch nicht erlernt hat, denn Kinder entwickeln sich auf verschiedenen Gebieten unterschiedlich schnell.
Für Babys und Kleinkinder gibt es eine große Auswahl an Spielzeug, um die ersten Jahre ihres Lebens spannend und gleichzeitig lehrreich zu gestalten. In den einzelnen Entwicklungsstufen des Kindes sind jeweils unterschiedliche Spielsachen sinnvoll, da sich Interesse, Bedürfnisse und Fähigkeiten insbesondere in den frühen Monaten schnell ändern.
In den ersten 3 bis 6 Monaten schulen Babys ihre Wahrnehmung und erkunden ihre Umgebung mit ihren Händen in grobmotorischen Bewegungen. Einfache und weiche Gegenstände sind zur Unterstützung der ersten Erfahrungen daher gut geeignet, beispielsweise:
Mama und Papa sollten Babys nicht davon abhalten, Spielzeug gelegentlich in den Mund zu nehmen – vorausgesetzt, es ist hygienisch, ungiftig und groß genug, um nicht verschluckt zu werden. Bei Babys sind die Nerven im Mund wesentlich besser ausgebildet als die Nerven in den Fingern oder das Sehvermögen. Dinge in den Mund zu nehmen, ist deshalb für Babys eine natürliche Methode, ihre Umwelt zu erkunden.
Etwa ab dem 7. Lebensmonat können Kinder ihre Handbewegungen immer besser koordinieren. Gezieltes Greifen und Anfassen fällt den Kleinen nun deutlich leichter – wenn auch zunächst nur mit der Faust. Die Auswahl der Spielzeuge kann dadurch erweitert werden, beispielsweise durch:
Tipp: Bis zum zehnten Monat erlernen viele Babys das Krabbeln – und häufig sogar das Werfen. Eltern sollten daher zerbrechliche oder für Kinder ungeeignete Gegenstände in diesem Alter sicher verstauen.
Ungefähr ab dem 12. Monat gehen viele Kinder ihre ersten Schritte – jedoch bis etwa zum 18. Monat noch mit Hilfe von stützenden Möbeln oder Mama und Papa. Hierdurch ergeben sich viele neue Möglichkeiten für Spielzeug, das Mobilität voraussetzt. Auch die Motorik wird feiner, wodurch Kinder in diesem Alter die Fähigkeiten zur Verfügung haben, Erfahrungen mit neuartigen Gegenständen zu sammeln. Bauklötze oder Spielzeugautos eignen sich besonders gut. Auch anderes Spielzeug hilft den Kindern, ihre Sinne zu schärfen, beispielsweise:
Zwischen 12 und 24 Monaten ist die orale Phase noch nicht abgeschlossen. Eltern sollten bei Spielzeug für diese Altersstufe besonders darauf achten, ob es verschluckbare Kleinteile beinhaltet. Auch Sand kann beim Spielen im Sandkasten verschluckt werden, weshalb Eltern ihr Kind im Blick behalten sollten.
Mit fortschreitendem Alter erweitern sich die Interessen der Kinder. Mit etwa 3 Jahren beginnt das Kindergartenalter. Kinder beginnen, soziale Kompetenzen zu entwickeln und häufiger mit anderen Kindern zu spielen. Doch auch, wenn keine Spielkameraden zu finden sind, wollen unterschiedliche Formen sozialer Interaktion erfahren und erlernt werden.
Da außerdem ab etwa 3 Jahren alle wichtigen Bewegungsabläufe erlernt sind, wird die Motorik der Kinder immer sicherer, wodurch ein größerer Bewegungsspielraum möglich wird. Kinder sollten in diesem Alter also weiterhin dabei unterstützt werden, ihren Bewegungsdrang auszuleben.
Ab 6 Jahren haben die meisten Kinder bereits alle wichtigen Bewegungsabläufe sowie die nötige Koordination erlernt. Bereits erlernte Bewegungsabläufe werden nur noch weiter verfeinert. Besondere Interessen und Begabungen werden dagegen jetzt immer wichtiger. Es empfiehlt sich beispielsweise Spielzeug wie:
Spielsachen für Kinder sind in den unterschiedlichsten Materialien erhältlich. Doch nicht jedes Material ist für alle Altersstufen geeignet, da zum Beispiel Babys und Kleinkinder ihre Spielsachen auch gerne in den Mund nehmen und es von der Qualität und Verarbeitung der Spielzeuge abhängt, ob hierdurch Gefahren bestehen. Eltern können hierbei auf bekannte Marken wie Ravensburger, LEGO oder Playmobil vertrauen, die sich über viele Jahre einen Ruf für hochwertige Produkte erarbeitet haben.
Dieses natürliche Material überzeugt vor allem durch seine Stabilität und Robustheit. Hochwertiges und zeitloses Holzspielzeug kann daher in die nächste Generation weitergeben werden.
Unbehandeltes Holz hat einen natürlichen Geruch und eine angenehme zu ertastende Oberfläche. Es ist außerdem frei von Schadstoffen und kann den Kleinen ohne Bedenken zum Spielen überlassen werden. Bei lackierten oder anderweitig behandelten Holzspielsachen sollten Eltern auf potenzielle Schadstoffe wie zum Beispiel Formaldehyd oder Schwermetalle achten, die Kinder über den Mund und über die Haut aufnehmen könnten. Verschiedene Prüfsiegel helfen hier, wie auch bei anderen Materialien, qualitativ hochwertiges Spielzeug schnell zu erkennen.
Viele Kinder- und Babyspielzeuge werden teilweise oder ganz aus Textilien hergestellt. Die Unterschiedlichkeit der angebotenen textilen Oberflächen ermöglicht (sehr) vielfältige Erfahrungen beim Spielen. Bei der Herstellung werden in der Regel Naturfasern verwendet. Immer häufiger werden allerdings auch Spielzeuge aus verschiedenen Mischgeweben, zum Beispiel aus Polyester, Velours oder Samt angeboten.
Insbesondere bei gefärbten Textilien sollten Eltern darauf achten, dass diese keine Schadstoffe beinhalten, die sich durch Schweiß, Speichel oder einfachen Abrieb lösen könnten. Bei in Europa verkauften Produkten muss dieser Sicherheitsaspekt zwangsläufig gegeben sein – absolute Sicherheit bieten jedoch nur entsprechende Prüfsiegel wie das GS-Zeichen oder das Siegel „Textiles Vertrauen“.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kunststoff, aus denen Kinderspielzeug hergestellt wird. Grundsätzlich ist eine Unterteilung in weichen und harten Kunststoff möglich. Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Kunststoff nicht mit Weichmachern behandelt wurde, die – insbesondere durch Speichel – freigesetzt werden können. Insbesondere Spielzeug mit PVC-Bestandteilen beinhaltet typischerweise Weichmacher. Aufgrund der möglichen Effekte auf die Gesundheit der Kinder sollte bei Kunststoff-Spielzeug besonders auf die entsprechenden Prüfsiegel geachtet werden.
Bei der großen Auswahl an Spielwaren ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Auf einige zentrale Sicherheitsaspekte sollten Eltern jedoch niemals verzichten. Dass ein Produkt sicher ist, können Mama und Papa an den relevanten Kennzeichen und Prüfsiegeln erkennen. Diese sind vor allem:
CE-Kennzeichen
Die Abkürzung CE steht für "Communauté Européennes" (Europäische Gemeinschaften). Hersteller garantieren mit dem CE-Zeichen, dass ihr Spielzeug allen Normen und Richtlinien der Europäischen Union entsprechen.
In Deutschland muss jedes in den Verkauf gebrachte Spielzeug dieses Siegel tragen – allerdings ist es für Hersteller nicht notwendig, die Einhaltung der entsprechenden Richtlinien auch im Vornherein nachzuweisen. Aus diesem Grund sollten Eltern das CE-Kennzeichen eher als Mindestanforderung für Spielzeug betrachten.
GS-Zeichen
Das GS-Zeichen steht für "geprüfte Sicherheit". Das Siegel, welches das einzige in Europa noch vorhandene gesetzlich geregelte Prüfsiegel für Produktsicherheit darstellt, garantiert, dass ein Produkt allen Anforderungen aus dem deutschen Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) entspricht.
Eine unabhängige Prüfstelle muss die Angaben des Herstellers kontrollieren, bevor ein Produkt mit dem Zeichen versehen werden darf. Auch die jährlich vorgeschriebene Überwachung garantiert Eltern eine hohe Sicherheit des Spielzeugs.
Textiles Vertrauen
Dieses Siegel ist beim Kauf von textilen Spielzeugen zu beachten. Ein mit dem Siegel versehenes Stofftier oder anderes Spielzeug aus Textil wurde auf Schadstoffe geprüft, erfüllt die Anforderungen des international anerkannten Öko-Tex® Standard 100 und kann den Kleinen bedenkenlos anvertraut werden.
Spielzeug geprüft nach DIN EN 71
Diese Bezeichnung wird normalerweise zusammen mit einem Siegel der unabhängigen Prüfstelle vergeben und bescheinigt, dass das Produkt auf Basis der strengen DIN-Norm DIN EN 71 für Kinderspielzeug getestet wurde und alle in der Norm festgelegten Anforderungen an mechanische und physikalische Eigenschaften (u.a. bezüglich Schadstoffgehalt) erfüllt.
Ein entsprechendes Prüfsiegel in Form eines Aufdrucks auf der Produktverpackung, etwa vom TÜV oder von der GTÜ, kann deswegen als höchstmögliche Sicherheitsgarantie angesehen werden.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Prüfsiegel, wie das VDE-Zeichen für elektronisches Spielzeug oder den Blauen Engel für umweltfreundliche Produkte. Diese können als zusätzliche Qualitätsmerkmale zu den oben genannten Prüfzeichen angesehen werden.
Zwischen dem 6. und dem 10. Monat ist es soweit: Das Baby wird mobil. Es beginnt, zu robben und zu krabbeln. Das ist die Zeit, in der Türen, Treppenabsätze und -stufen ernsthafte Gefahren darstellen. Auch ein offener Kamin, Stromkabel und Steckdosen sollten spätestens jetzt ausreichend gegen Kinderhände gesichert werden. Die beste Lösung hierfür sind Sicherheitsgitter. Dieser Ratgeber erklärt Mamas und Papas, welche Optionen sie haben, ihrem Baby ein sorgenfreies Umfeld zu erschaffen.
Sie sind kompakt, lassen sich überall mit hinnehmen und bei Nichtgebrauch platzsparend verstauen: Reisebetten für Babys und Kleinkinder gibt es von verschiedenen Herstellern und mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. Die Auswahl an Farben und Formen scheint auf den ersten Blick beinahe unüberschaubar. Für eine Kaufentscheidung sollte allerdings nicht allein die Optik die wichtigste Rolle spielen. Für verantwortungsbewusste Eltern sind Kriterien, wie ergonomische Qualität, Sicherheit sowie das Gewicht und eine möglichst einfache Handhabung des Reisebettes wichtiger.
Um den Risiken beim Autofahren entgegenzuwirken, gibt es heutzutage verschiedene Kindersitzmodelle, die während der Fahrt für verlässliche Sicherheit sorgen. Doch was gilt es zu beachten, wenn man Kindersitze kaufen möchte und welches Modell ist für welches Kind geeignet? All diese Fragen werden im Folgenden ausführlich geklärt.