Schwanger in die Sauna?
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Hebammengeprüft

Schwanger in die Sauna?

Für gesunde Schwangere kann die Sauna einige positive Effekte haben - Der Wechsel aus Hitze und Abkühlung regt nicht nur den Kreislauf an, er stärkt zusätzlich das Immunsystem und schützt vor allem in der kalten Jahreszeit vor Erkältungen. Vor allem ist die Sauna aber ein idealer Ort, um alleine oder mit Freunden einfach mal abzuschalten und zu entspannen.

Ina Ilmer - Hebamme & Mutter
von Ina Ilmer
Hebamme & Mutter
Do., 06/12/2014 - 08:20 Fri, 07/19/2019 - 14:20

Aber ist diese Schwitzkur auch für Schwangere geeignet?

Frauen, die regelmäßig in die Sauna gehen, können auch während ihrer Schwangerschaft ohne Gefahr für das ungeborene Baby saunieren. Voraussetzung: Die Schwangere ist gesund und es treten während der Schwangerschaft keine Komplikationen auf.

Schwangere, die noch nie in einer Sauna waren, sollten gerade in den ersten drei Monaten nicht damit beginnen. Babys reagieren im ersten Drittel der Schwangerschaft besonders empfindlich auf ungewohnte Reize von außen. Grundsätzlich sollte vor einem Saunabesuch immer der Gynäkologe das Einverständnis geben. Auch wenn saunieren für Schwangere erlaubt ist, sollten sie auf einige Dinge unbedingt achten:

  • Als Vorbereitung für den Saunagang ist ein warmes Fußbad empfehlenswert
  • Schwangere sollten eine Sauna mit einer niedrigen Temperatur wählen: 50 bis 60 Grad sind ideal 
  • Nach dem Saunagang vorsichtig mit einem Schlauch oder unter der Dusche abkühlen. Nicht in ein kaltes Tauchbecken springen: Die schnelle Abkühlung belastet den Kreislauf der Schwangeren zu stark
  • Viel trinken (Mineralwasser oder Fruchtschorlen)
  • Bei Unwohlsein, wie zum Beispiel Kreislaufproblemen und Übelkeit, sofort die Sauna verlassen
  • Vorsicht bei Saunabesuchen kurz vor der Entbindung: Die Wärme, aber auch bestimmte Aromaöle, wie zum Beispiel Zedernholz, können Wehen auslösen 
  • Ein Saunagang sollte nicht länger als 10 Minuten dauern 
  • Die unteren Bänke sind für Schwangere am besten geeignet, weil es dort nicht so heiß ist
  • Ruhepausen von mindestens 15 Minuten zwischen den Saunagängen einhalten
  • Vorsicht bei Dampfbädern: Sie belasten den Kreislauf häufig stärker als trockene Saunen
  • Zwei Gänge pro Saunabesuch und Woche nicht überschreiten

Positive Effekte für die Schwangere

Treten bei einer Schwangeren keine Komplikationen auf, kann sie herrlich in der Sauna bei den warmen Temperaturen entspannen. Es gibt aber weitere positive Effekte, die das Saunieren speziell für Schwangere hat: Durch das Schwitzen und den damit einhergehenden Wasserverlust können zum Beispiel unangenehme Wassereinlagerungen verringert werden.

Darüber hinaus werden die Muskeln entspannt und gelockert. Vor allem Frauen mit Rückenproblemen empfinden das als sehr angenehm. Die Entspannung der Muskulatur im Beckenbereich ist ganz nebenbei eine sehr gute Geburtsvorbereitung.

Außerdem kann regelmäßiges Saunieren Thrombosen und Krampfadern vorbeugen. Finnische Forscher gehen sogar davon aus, dass die Geburt nach regelmäßigen Saunabesuchen leichter und schneller abläuft.

Wann lieber nicht in die Sauna?

Treten bei einer Schwangeren Beschwerden wie etwa vorzeitige Wehen, Bluthochdruck, Nierenerkrankungen oder Krampfadern auf, sollte auf einen Saunagang unbedingt verzichtet werden. Auch bei einer Risikoschwangerschaft raten Ärzte von einem Saunabesuch ab.

 

Fazit
Gesunde Schwangere dürfen in die Sauna gehen
Der Körper sollte daran gewöhnt sein
50 bis 60 Grad warme Saunen sind ideal
Positive Effekte: Thrombosen und Krampfadern wird vorgebeugt
Das Einverständnis vom Arzt holen
Kein Saunagang bei Komplikationen oder einer Risikoschwangerschaft
Tipps
von Hebamme Ina Ilmer
  • Manche Frauen vertragen es besser als andere, deshalb unbedingt aufs Körpergefühl hören
  • Bei Risikoschwangerschaften und vorzeitigen Wehen sollten Sie nicht in die Sauna gehen.
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Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

 
 
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*Natürlich halten sich viele Babys nicht an einen bestimmten Termin. Die meisten werden im Zeitraum von zwei Wochen davor oder danach geboren. Auch der Frauenarzt wird den Geburtstermin im Laufe der Schwangerschaft noch korrigieren.

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