Histaminintoleranz bei Babys und Kleinkindern

Histaminintoleranz bei Babys und Kleinkindern

Die Histaminintoleranz äußert sich durch Symptome wie Durchfall und Kopfschmerzen und ist häufig angeboren. Die Diagnose erfolgt durch Tests und eine Eliminationsdiät. Die Behandlung besteht in einer histaminarmen Ernährung und kann durch Antihistaminika ergänzt werden.

Dr. Anne Rother

Kinderärztin Anne Katrin Rothe ist Kinder- und Jugendärztin, die ihren Kindheitstraum verwirklicht hat. Ihr medizinischer Werdegang führte sie von Bonn und London über die Schweiz und die USA nach München.…

Alle Beiträge des Experten

Histaminintoleranz bei Babys und Kleinkindern

Alle Beiträge des Experten

Liegt im menschlichen Körper ein Mangel des Enzyms Diaminoxidase (DAO) vor, kann der in vielen Lebensmitteln enthaltene Stoff Histamin nicht mehr richtig verstoffwechselt bzw. abgebaut werden.


Eine Histaminintoleranz zeigt sich nur im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme

Symptome dieser Histaminintoleranz sind beispielsweise:

Da es sich bei der Histaminintoleranz häufig um eine angeborene Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt, tritt sie schon bei Babys auf und führt zu pseudoallergischen (einer Allergie ähnlichen) körperlichen Reaktionen. Laut medizinischen Studien sind von der Histaminintoleranz mehr Frauen als Männer betroffen.

In einigen Fällen entwickeln sich die körperlichen Symptome einer Histaminintoleranz sowie ein Mangel des DAO Enzyms erst im Erwachsenenalter. Zusätzlich können Darmerkrankungen zu einer vorübergehenden Histaminintoleranz führen.

So kann eine Magen-Darm-Grippe beispielsweise dazu führen, dass einige Verdauungsenzyme nicht mehr in ausreichendem Maße produziert werden können. Die Verstoffwechslung von Histamin kann dementsprechend eingeschränkt sein. Histaminhaltige Lebensmittel verstärken dann oft Beschwerden wie Durchfall oder Blähungen.

Histamin in Lebensmitteln

Da sich eine Histaminintoleranz nur im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme zeigt, ist es für Betroffene wichtig zu wissen, welche Lebensmittel Histamin beinhalten. Zu ihnen zählen beispielsweise:

  • alkoholische Getränke,
  • viele Wursterzeugnisse,
  • einige Käsesorten sowie
  • Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Bananen, Kiwi, Ananas, Avocado.

Zusätzlich gibt es Lebensmittel, die als sogenannte Histamin-Liberatoren, im Körper befindliches, natürliches, inaktives Histamin freisetzen können. Sie selbst enthalten nur wenig oder kein Histamin, führen aber dazu, dass bestimmte Zellen Histamin ausschütten und sich somit der Histaminspiegel erhöht, was zu allergischen Symptomen führt. Zu ihnen gehören unter anderem:

  • Schokolade,
  • Schalentiere sowie
  • Erdbeeren.

Einige Mediziner gehen zudem davon aus, dass auch Medikamente, die den Botenstoff Serotonin vermehren, die Histaminaufnahme, -freisetzung und -verarbeitung im Körper beeinflussen.

Diagnose Histaminintoleranz

Liegt der Verdacht einer Nahrungsmittelunverträglichkeit vor, können spezielle Tests und Verfahren Hinweise auf eine Histaminintoleranz geben. So wird sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen eine Auslassdiät durchgeführt. Histaminhaltige bzw. -fördernde Lebensmittel werden individuell aus dem Ernährungsplan gestrichen.

Die parallele Messung des Histamin- und DAO-Spiegels durch eine Blutuntersuchung gibt Auskunft über eine eventuell vorliegende Intoleranz. Zuvor ist es sinnvoll, ein Ernährungstagebuch zu führen, um mögliche „problematische Nahrungsmittel“ aufzuspüren.

Diätische Therapiemöglichkeiten

Da es sich bei der Histaminintoleranz nicht um eine Allergie handelt, ist eine Sensibilisierungstherapie nicht möglich. Diese Art der Nahrungsmittelintoleranz muss bei der Ernährung unbedingt berücksichtigt werden. Das bedeutet: eine Auslassdiät ist, falls sie schon bei der Diagnose genutzt wurde, fortzuführen bzw. zu beginnen.

Die Ausarbeitung eines individuell zugeschnittenen Ernährungsplans erfolgt in der Regel mit einem professionellen Ernährungsberater, der neben der Auswahl histaminfreier oder -armer Lebensmittel auch auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung achtet. Mit zunehmendem Alter der Kinder ist es sinnvoll, den erarbeiteten Ernährungsplan sowie die Intensität der Histaminintoleranz gelegentlich zu überprüfen.

Medikamentöse Therapie

Bei akuten, körperlichen Reaktionen (wie starken Bauchschmerzen, stark juckende Haut, Kreislaufprobleme) z.B. nach einem Diätfehler ist auch eine medikamentöse Therapie möglich. Dafür werden sogenannte Antihistaminika genutzt, die das Andocken des Histamins an im Körper befindliche Rezeptoren und somit die Entwicklung von körperlichen Beschwerden unterbinden.

Diese Medikamente können auch eingesetzt werden, wenn bereits eine starke körperliche Reaktion stattgefunden hat. Nach etwa 20 Minuten tritt unter medikamentöser Behandlung oft eine Besserung der Beschwerden ein.

Tipps zur frühzeitigen Erkennung einer Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Babys

Mit der Einführung von Beikost (5. bis 12. Lebensmonat) ist für Eltern der Zeitpunkt gekommen, konkreter auf das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeit zu achten. In seltenen Fällen reagieren Säuglinge schon auf Histamin in der Muttermilch.

Hinter den Dreimonatskoliken kann also auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit stecken. Falls Sie diese Vermutung haben, sollte Sie dies beim nächsten Kinderarzttermin unbedingt ansprechen.

Achten Sie Sie bei der Beikosteinführung darauf, dass Sie zu einem Lebensmittel bzw. Brei nach dem anderen ausprobieren und nicht mehrere gleichzeitig. So lassen sich eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten und auch eine Histaminintoleranz besser erkennen.

Ein Verzicht auf histaminhaltige Nahrungsmittel im ersten Lebensjahr zur Vermeidung der Entwicklung einer Histaminintoleranz wird nicht empfohlen.

Histaminarm Kochen: ein Blick in die alternative Küche

Leckere Rezepte aus Kochforen und Kochbüchern nachkochen, ist mit Histaminintoleranz häufig ein Problem. Oftmals gibt es Zutaten, die gar nicht oder nur schwer verträglich sind. Diese lassen sich, wie die folgende Übersicht zeigt, häufig durch histaminfreie bzw. -arme Alternativen gut ersetzen.

Nehmen Sie beispielsweise für ein histaminreduziertes Essen anstatt:

  • herkömmliche Semmelbrösel – hefefreie Brot- bzw. Brötchenbrösel,
  • einem Hühnerei – fünf Wachteleier,
  • Kuhmilch – Schafsmilch,
  • normale Butterkekse – glutenfreie Butterkekse,
  • Frischkäse – lactosefreien Frischkäse,
  • Erdbeeren – andere Obstsorten, wie Mango, Pfirsich, Heidelbeere.

Für alle Naschkasten, die trotz Histaminintoleranz nicht auf Schokolade und Kakao verzichten möchten, gibt es sogenanntes Carob-Pulver. Dieses enthält zwar keine Coffeinoide wie Kakao, hat aber dafür viele Mineralien und Vitamine.

Die Geschmacksnote und Konsistenz kommen dem Kakao nahe, aber es ist dennoch ein deutlicher Unterschied zu schmecken, der allerdings von vielen Carob-Erfahrenen als durchaus lecker empfunden wird.

Dem Bauch vertrauen

Ist eine Histaminintoleranz diagnostiziert, können Ärzte und Ernährungsberater zunächst nur Empfehlungen hinsichtlich einer zukünftigen, beschwerdefreien und histaminreduzierten Ernährung geben.

Die Histaminintoleranz gestaltet sich, wie andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch, sehr individuell und zeigt sich in jeder Lebensphase sowie in unterschiedlichen Lebensmittelkombinationen anders.

Betroffene sollten neben einer umfassenden ärztlichen Beratung auch auf die eigenen Empfindungen vertrauen. Dies erleichtert den Weg hin zu einem beschwerdefreieren Leben trotz Histaminintoleranz.

Fazit

  • Ein bei Kindern selten auftretender Mangel an histaminabbauenden Enzymen
  • Allergieähnliche Symptome nach verschiedenen Nahrungsmitteln, ohne dass eine Allergie nachgewiesen werden kann
  • Juckreiz, Durchfall, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen nach dem Genuss histaminhaltiger oder histaminfreisetzender Lebensmittel
  • Die Diagnose wird durch Weglassen der entsprechenden Nahrungsmittel gestellt, zusätzliche Blutuntersuchungen können weitere Hinweise liefern
  • Die Therapie besteht aus einer histaminarmen Ernährung, Betroffene sollten sich speziell dazu beraten lassen
Tipps von Kinderärztin Frau Dr. Rothe
  • Haben Sie bei Ihrem Kind den Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit bzw. Histaminintoleranz führen Sie über mindestens zwei Wochen ein ausführliches Ernährungstagebuch und vermerken Sie alle Nahrungsmittel, die Reaktionen hervorrufen.
  • Zeigt Ihr Kind mehrfach deutliche Reaktionen im Zusammenhang mit dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel, sollte zunächst eine Allergiediagnostik durchgeführt werden, denn dies ist die häufigere Ursache.
  • Wenn Allergien als Ursache für die Symptome ausgeschlossen werden können, sollten Sie Ihren Arzt auf eine mögliche Histaminintoleranz ansprechen.
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Dr. Anne Rother

Kinderärztin Anne Katrin Rothe ist Kinder- und Jugendärztin, die ihren Kindheitstraum verwirklicht hat. Ihr medizinischer Werdegang führte sie von Bonn und London über die Schweiz und die USA nach München.…

Alle Beiträge des Experten

Unsere Ratgeber:

Liegt im menschlichen Körper ein Mangel des Enzyms Diaminoxidase (DAO) vor, kann der in vielen Lebensmitteln enthaltene Stoff Histamin nicht mehr richtig verstoffwechselt bzw. abgebaut werden.


Eine Histaminintoleranz zeigt sich nur im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme

Symptome dieser Histaminintoleranz sind beispielsweise:

Da es sich bei der Histaminintoleranz häufig um eine angeborene Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt, tritt sie schon bei Babys auf und führt zu pseudoallergischen (einer Allergie ähnlichen) körperlichen Reaktionen. Laut medizinischen Studien sind von der Histaminintoleranz mehr Frauen als Männer betroffen.

In einigen Fällen entwickeln sich die körperlichen Symptome einer Histaminintoleranz sowie ein Mangel des DAO Enzyms erst im Erwachsenenalter. Zusätzlich können Darmerkrankungen zu einer vorübergehenden Histaminintoleranz führen.

So kann eine Magen-Darm-Grippe beispielsweise dazu führen, dass einige Verdauungsenzyme nicht mehr in ausreichendem Maße produziert werden können. Die Verstoffwechslung von Histamin kann dementsprechend eingeschränkt sein. Histaminhaltige Lebensmittel verstärken dann oft Beschwerden wie Durchfall oder Blähungen.

Histamin in Lebensmitteln

Da sich eine Histaminintoleranz nur im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme zeigt, ist es für Betroffene wichtig zu wissen, welche Lebensmittel Histamin beinhalten. Zu ihnen zählen beispielsweise:

  • alkoholische Getränke,
  • viele Wursterzeugnisse,
  • einige Käsesorten sowie
  • Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Bananen, Kiwi, Ananas, Avocado.

Zusätzlich gibt es Lebensmittel, die als sogenannte Histamin-Liberatoren, im Körper befindliches, natürliches, inaktives Histamin freisetzen können. Sie selbst enthalten nur wenig oder kein Histamin, führen aber dazu, dass bestimmte Zellen Histamin ausschütten und sich somit der Histaminspiegel erhöht, was zu allergischen Symptomen führt. Zu ihnen gehören unter anderem:

  • Schokolade,
  • Schalentiere sowie
  • Erdbeeren.

Einige Mediziner gehen zudem davon aus, dass auch Medikamente, die den Botenstoff Serotonin vermehren, die Histaminaufnahme, -freisetzung und -verarbeitung im Körper beeinflussen.

Diagnose Histaminintoleranz

Liegt der Verdacht einer Nahrungsmittelunverträglichkeit vor, können spezielle Tests und Verfahren Hinweise auf eine Histaminintoleranz geben. So wird sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen eine Auslassdiät durchgeführt. Histaminhaltige bzw. -fördernde Lebensmittel werden individuell aus dem Ernährungsplan gestrichen.

Die parallele Messung des Histamin- und DAO-Spiegels durch eine Blutuntersuchung gibt Auskunft über eine eventuell vorliegende Intoleranz. Zuvor ist es sinnvoll, ein Ernährungstagebuch zu führen, um mögliche „problematische Nahrungsmittel“ aufzuspüren.

Diätische Therapiemöglichkeiten

Da es sich bei der Histaminintoleranz nicht um eine Allergie handelt, ist eine Sensibilisierungstherapie nicht möglich. Diese Art der Nahrungsmittelintoleranz muss bei der Ernährung unbedingt berücksichtigt werden. Das bedeutet: eine Auslassdiät ist, falls sie schon bei der Diagnose genutzt wurde, fortzuführen bzw. zu beginnen.

Die Ausarbeitung eines individuell zugeschnittenen Ernährungsplans erfolgt in der Regel mit einem professionellen Ernährungsberater, der neben der Auswahl histaminfreier oder -armer Lebensmittel auch auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung achtet. Mit zunehmendem Alter der Kinder ist es sinnvoll, den erarbeiteten Ernährungsplan sowie die Intensität der Histaminintoleranz gelegentlich zu überprüfen.

Medikamentöse Therapie

Bei akuten, körperlichen Reaktionen (wie starken Bauchschmerzen, stark juckende Haut, Kreislaufprobleme) z.B. nach einem Diätfehler ist auch eine medikamentöse Therapie möglich. Dafür werden sogenannte Antihistaminika genutzt, die das Andocken des Histamins an im Körper befindliche Rezeptoren und somit die Entwicklung von körperlichen Beschwerden unterbinden.

Diese Medikamente können auch eingesetzt werden, wenn bereits eine starke körperliche Reaktion stattgefunden hat. Nach etwa 20 Minuten tritt unter medikamentöser Behandlung oft eine Besserung der Beschwerden ein.

Tipps zur frühzeitigen Erkennung einer Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Babys

Mit der Einführung von Beikost (5. bis 12. Lebensmonat) ist für Eltern der Zeitpunkt gekommen, konkreter auf das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeit zu achten. In seltenen Fällen reagieren Säuglinge schon auf Histamin in der Muttermilch.

Hinter den Dreimonatskoliken kann also auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit stecken. Falls Sie diese Vermutung haben, sollte Sie dies beim nächsten Kinderarzttermin unbedingt ansprechen.

Achten Sie Sie bei der Beikosteinführung darauf, dass Sie zu einem Lebensmittel bzw. Brei nach dem anderen ausprobieren und nicht mehrere gleichzeitig. So lassen sich eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten und auch eine Histaminintoleranz besser erkennen.

Ein Verzicht auf histaminhaltige Nahrungsmittel im ersten Lebensjahr zur Vermeidung der Entwicklung einer Histaminintoleranz wird nicht empfohlen.

Histaminarm Kochen: ein Blick in die alternative Küche

Leckere Rezepte aus Kochforen und Kochbüchern nachkochen, ist mit Histaminintoleranz häufig ein Problem. Oftmals gibt es Zutaten, die gar nicht oder nur schwer verträglich sind. Diese lassen sich, wie die folgende Übersicht zeigt, häufig durch histaminfreie bzw. -arme Alternativen gut ersetzen.

Nehmen Sie beispielsweise für ein histaminreduziertes Essen anstatt:

  • herkömmliche Semmelbrösel – hefefreie Brot- bzw. Brötchenbrösel,
  • einem Hühnerei – fünf Wachteleier,
  • Kuhmilch – Schafsmilch,
  • normale Butterkekse – glutenfreie Butterkekse,
  • Frischkäse – lactosefreien Frischkäse,
  • Erdbeeren – andere Obstsorten, wie Mango, Pfirsich, Heidelbeere.

Für alle Naschkasten, die trotz Histaminintoleranz nicht auf Schokolade und Kakao verzichten möchten, gibt es sogenanntes Carob-Pulver. Dieses enthält zwar keine Coffeinoide wie Kakao, hat aber dafür viele Mineralien und Vitamine.

Die Geschmacksnote und Konsistenz kommen dem Kakao nahe, aber es ist dennoch ein deutlicher Unterschied zu schmecken, der allerdings von vielen Carob-Erfahrenen als durchaus lecker empfunden wird.

Dem Bauch vertrauen

Ist eine Histaminintoleranz diagnostiziert, können Ärzte und Ernährungsberater zunächst nur Empfehlungen hinsichtlich einer zukünftigen, beschwerdefreien und histaminreduzierten Ernährung geben.

Die Histaminintoleranz gestaltet sich, wie andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch, sehr individuell und zeigt sich in jeder Lebensphase sowie in unterschiedlichen Lebensmittelkombinationen anders.

Betroffene sollten neben einer umfassenden ärztlichen Beratung auch auf die eigenen Empfindungen vertrauen. Dies erleichtert den Weg hin zu einem beschwerdefreieren Leben trotz Histaminintoleranz.

Fazit

  • Ein bei Kindern selten auftretender Mangel an histaminabbauenden Enzymen
  • Allergieähnliche Symptome nach verschiedenen Nahrungsmitteln, ohne dass eine Allergie nachgewiesen werden kann
  • Juckreiz, Durchfall, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen nach dem Genuss histaminhaltiger oder histaminfreisetzender Lebensmittel
  • Die Diagnose wird durch Weglassen der entsprechenden Nahrungsmittel gestellt, zusätzliche Blutuntersuchungen können weitere Hinweise liefern
  • Die Therapie besteht aus einer histaminarmen Ernährung, Betroffene sollten sich speziell dazu beraten lassen
Tipps von Kinderärztin Frau Dr. Rothe
  • Haben Sie bei Ihrem Kind den Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit bzw. Histaminintoleranz führen Sie über mindestens zwei Wochen ein ausführliches Ernährungstagebuch und vermerken Sie alle Nahrungsmittel, die Reaktionen hervorrufen.
  • Zeigt Ihr Kind mehrfach deutliche Reaktionen im Zusammenhang mit dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel, sollte zunächst eine Allergiediagnostik durchgeführt werden, denn dies ist die häufigere Ursache.
  • Wenn Allergien als Ursache für die Symptome ausgeschlossen werden können, sollten Sie Ihren Arzt auf eine mögliche Histaminintoleranz ansprechen.
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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