Eine kindersichere Wohnung » Worauf muss man achten?

Eine kindersichere Wohnung » Worauf muss man achten?

Kinder sind neugierig und erforschen ihre Umgebung, was sie anfällig für Verletzungen macht. Vorbeugende Maßnahmen sind die Sicherung von Steckdosen, Herd, Schubladen und Fenstern sowie die Sensibilisierung für Gefahren wie herumliegende Kabel oder offene Reinigungsmittel. Neben physischen Sicherheitsvorkehrungen ist es wichtig, dem Kind die Gefahren zu erklären.

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

Eine kindersichere Wohnung » Worauf muss man achten?

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Gefahrenquellen erkennen und Verletzungen vermeiden – „Ich sehe was, was du nicht siehst …“: Eine kindersichere Wohnung kann neugierige Kinder vor allerlei Unfällen bewahren. Einige Gefahrenquellen sind offensichtlich, andere sind für Erwachsene auf den ersten Blick oft schwer zu erkennen. Ein aufmerksamer Gang durch die Wohnung hilft dabei.


Eine kindersichere Wohnung schaffen

Für Eltern kann das eine Herausforderung darstellen. Das belegen auch Statistiken: Zwischen 200.000 und 300.000 Kinder verletzen sich jährlich innerhalb der eigenen Wohnung und im Garten.

Dazu zählen natürlich auch Zusammenstöße und Stürze im Eifer des Gefechts, die sich bei kindlichem Übermut nicht vermeiden lassen. Sie gehören zur gesunden Entwicklung dazu. Anders verhält es sich mit Verletzungen, die mangels Kindersicherheit der Umgebung geschehen.

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Sie sind neugierig, möchten alles untersuchen und ausprobieren. Das ist verständlich, denn so lernen sie die Umgebung und Vorgänge näher kennen, die sie schließlich begreifen möchten.

Versuchen Sie einmal, alles mit ebenso staunenden und neugierigen Augen zu betrachten, wie Ihr Kind. Hier liegt ein Kabel, da lacht eine Steckdose mit zwei lustigen Augen, dort winkt eine Türklinke. Im Badezimmer warten Wasserhähne darauf, bewegt zu werden, in der Küche sind es die lustigen Knöpfe am Herd. Die Schere auf dem Tisch schmeckt sicher gut und in den Schubladen im Wohnzimmer verbergen sich unsichtbare Schätze.

Sicher gibt es noch Vieles mehr in der Umgebung, was für Sie selbstverständlich und unbedenklich, für Ihr Kind aber das genaue Gegenteil ist. Es hat noch kein Bewusstsein für mögliche Gefahren. So kommt es schnell zu Schnittverletzungen, Verbrennungen, Vergiftungen, einem Sturz in die volle Badewanne oder vom Wickeltisch, wenn Sie einen Moment unachtsam sind.

Es gilt also zunächst, grundsätzliche Gefahrenquellen in Haus und Garten zu erkennen und auch weiterhin stets aufmerksam zu sein.

Rundgang durch die Wohnung

Steckdosenschutz

Wo sind überall Steckdosen? Sichern Sie alle mit kindersicheren Vorrichtungen. Kabel von elektrischen Geräten sollten nicht offen herunterhängen oder herumliegen.

Ebenso gilt es, Schnüre und Kordeln außer Reichweite Ihres Kindes zu bringen. Das gilt auch für solche an Kleidungsstücken, Jalousien und Gardinen.

Tür und Treppenschutzgitter

Sichern Sie gegebenenfalls bestimmte Bereiche mit Kindergitter. Besonders wichtig ist das an Treppen. Kann Ihr Kind bereits Türen öffnen, schließen Sie diese zu Gefahrenbereichen ab.

Natürlich soll Ihr Kind sich noch frei in der Wohnung bewegen können, aber ein unaufgeräumter Hobbyraum, eine Abstellkammer oder ein Bügelzimmer müssen unbeaufsichtigt tabu sein.

Herdschutzgitter

Der verlockende Duft vom Abendessen lockt kleine Kinder schnell mal in die Küche. Neugierig wollen die Zwerge wissen was Mama gerade kocht, das führt schnell zu Verbrennungen und Verletzungen.

Ein Herdschutzgitter sorgt dafür, dass Kinder keinen Zugriff zum Herd haben.

Kantenschutz

Die ersten Lauf- und Krabbelversuche von Kindern sind oft noch ein wenig unbeholfen. Scharfe Ecken und Kanten an denen sich Kinder dabei stoßen, können zu Verletzungen führen.

Es empfiehlt sich daher frühzeitig, alle Möbelstücke, die in Reichweite des Kindes sind, mit Ecken- und Kantenschutz auszustatten.

Schubladen- und Schranksicherung

Schubladen und Schränke können eine besondere Faszination ausüben. Dort verbergen sich aber oft Dinge, die Ihrem Kind gefährlich werden können.

Eine mit aller Kraft aufgezogene Schublade fällt ihm womöglich gar auf den Kopf.

Um Verletzungen und Unfälle dieser Art zu verhindern, gibt es spezielle Sicherungen.

Fenstersicherung

Möglicherweise ist es sinnvoll, auch an Fenstern, Balkon- und Terrassentüren Sicherungsvorrichtungen anzubringen.

So können sich Kinder weder die Finger einklemmen, noch können sie bei ihren übermütigen Abenteuern aus dem Fenster stürzen oder sich durch die Balkontüre alleine aus dem Staub machen.

Wo auch immer Sie Ihre Wasch-, Spül- und Putzmittel aufbewahren, achten Sie darauf, dass Ihr Kind keinesfalls Zugang dazu hat. Selbst kindersichere Verschlüsse weiß manch ein kleiner, erfinderischer Kopf zu öffnen. Stellen Sie also chemische und giftige Substanzen am besten gleich außer Reichweite. Vieles im Mülleimer mag ungefährlich sein, aber bestimmt nicht alles. In einem gesicherten Schrank sind Abfallbehältnisse gut aufgehoben. Medikamente sollten Sie möglichst in einem recht hoch angebrachten Schrank aufbewahren, den Sie ebenfalls zusätzlich sichern können.

Die Regeln der Wohnungssicherung gelten auch für die Terrasse und den Garten: Kabel, Schnüre und elektrische Geräte sollten nicht frei herumliegen, Steckdosen, Schubladen und Türen gesichert sein. Mag es Ihnen noch so unwahrscheinlich vorkommen, dass Ihr Kind einen Mechanismus versteht oder entsprechende Kraft für eine Handlung aufbringen kann – sicher möchten Sie nicht eines Besseren belehrt werden.

Kindersicherheit erzieht zur Ordnung

Mit den grundsätzlichen Maßnahmen für eine kindersichere Wohnung ist es nicht getan. Geht es um Kindersicherheit, ist Ordnung angesagt.

Lassen Sie keine Gegenstände herumliegen, die Ihr Kind verschlucken könnte. Auch zerbrechliche, spitze oder scharfe Gegenstände sowie alkoholische Getränke, Streichhölzer, Feuerzeuge und Zigaretten gehören unter Verschluss.

Plastiktüten werden gerne spielerisch über den Kopf gezogen, sie gehören nicht in Reichweite von Kinderhänden.

Gefahrenquellen bei Unaufmerksamkeit

Kleine Kinder sollten sich niemals unbeaufsichtigt frei in der Wohnung oder im Garten bewegen. Auch dann nicht, wenn Sie der Ansicht sind, für optimale Sicherheit gesorgt zu haben. Eltern sind auch „nur“ Menschen, und der Alltag mit Kind kann anstrengend sein.

Schnell mag es der eigenen Aufmerksamkeit durch einen kleinen Moment der Ablenkung entgehen, dass Wasser in die Badewanne läuft, der Toilettendeckel geöffnet ist, der Gartenteich nur fünf Meter entfernt ist, ein Fenster offen steht, das Bügeleisen oder die Herdplatte noch heiß ist, der Wohnzimmertisch zum Klettern animiert oder im Garten das Fleisch auf dem Grill brutzelt.

Tischdecken ergänzen das Wohnambiente. Stellen Sie sich aber vor, Sie decken den Tisch, gehen schnell noch in die Küche Gewürze holen, Ihr Kind stolpert und hält sich an der Tischdecke fest. Die eben vom Herd genommene Soße kann zu ernsthaften Verbrennungen führen.

Möglicherweise schließen Sie die Spülmaschine eigentlich sofort nach dem Einräumen. Gerät das aber einmal in Vergessenheit und Ihr Kind ist alleine in der Küche, genügt ein winziger Augenblick, um in spitze Gabeln und scharfe Messer zu fallen. Räumen Sie diese immer mit dem Griff nach oben ein, so ist zumindest diese Gefahrenquelle ausgeschaltet. Bleibt noch die Möglichkeit, dass das just eingefüllte Geschirrspülmittel probiert wird.

Achten Sie auch immer darauf, dass Sie Ihr Kind niemals alleine mit einer brennenden Kerze im Raum zurücklassen. Schnell ist es passiert und das Kind greift in das so schön flackernde Licht hinein.

Nicht entmutigen lassen

Das alles mag klingen, als wäre die häusliche Umgebung eine einziger Hürdenlauf. Dem ist gewiss nicht so, lassen Sie sich nicht beunruhigen.

Ist die Wohnung einmal grundlegend kindersicher, sind zahlreiche Gefahrenquellen bereits beseitigt. Was das alltägliche Zusammenleben und eventuelle Unachtsamkeiten angeht, wird Vieles schnell zur Routine.

Droht etwas, Sie abzulenken, behalten Sie im Hinterkopf: Kindersicherheit geht vor! Wer auch immer am anderen Ende der Leitung oder vor der Tür wartet, kann sich gedulden.

Auch lernt Ihr Kind ständig hinzu. Unterstützen Sie diesen Prozess, indem Sie ihm immer wieder geduldig erklären, was ihm gefährlich werden könnte und warum. Sobald es sprechen kann, wird es womöglich Sie belehren, wenn Sie sich unachtsam verhalten, oder erläutern, warum Sie die brennende Kerze nicht unbeaufsichtigt lassen dürfen.

Fazit

  • Wohnung aus Kindersicht inspizieren
  • Steckdosen, Schubladen, Schränke und Fenster sichern
  • Medikamente und Putzmittel sicher verstauen
  • Kabel und Schnüre außer Reichweite halten
  • Treppen durch Gitter sichern
  • Keine gefährlichen Gegenstände herumliegen lassen
  • Kind nicht unbeaufsichtigt lassen
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

Unsere Ratgeber:

Gefahrenquellen erkennen und Verletzungen vermeiden – „Ich sehe was, was du nicht siehst …“: Eine kindersichere Wohnung kann neugierige Kinder vor allerlei Unfällen bewahren. Einige Gefahrenquellen sind offensichtlich, andere sind für Erwachsene auf den ersten Blick oft schwer zu erkennen. Ein aufmerksamer Gang durch die Wohnung hilft dabei.


Eine kindersichere Wohnung schaffen

Für Eltern kann das eine Herausforderung darstellen. Das belegen auch Statistiken: Zwischen 200.000 und 300.000 Kinder verletzen sich jährlich innerhalb der eigenen Wohnung und im Garten.

Dazu zählen natürlich auch Zusammenstöße und Stürze im Eifer des Gefechts, die sich bei kindlichem Übermut nicht vermeiden lassen. Sie gehören zur gesunden Entwicklung dazu. Anders verhält es sich mit Verletzungen, die mangels Kindersicherheit der Umgebung geschehen.

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Sie sind neugierig, möchten alles untersuchen und ausprobieren. Das ist verständlich, denn so lernen sie die Umgebung und Vorgänge näher kennen, die sie schließlich begreifen möchten.

Versuchen Sie einmal, alles mit ebenso staunenden und neugierigen Augen zu betrachten, wie Ihr Kind. Hier liegt ein Kabel, da lacht eine Steckdose mit zwei lustigen Augen, dort winkt eine Türklinke. Im Badezimmer warten Wasserhähne darauf, bewegt zu werden, in der Küche sind es die lustigen Knöpfe am Herd. Die Schere auf dem Tisch schmeckt sicher gut und in den Schubladen im Wohnzimmer verbergen sich unsichtbare Schätze.

Sicher gibt es noch Vieles mehr in der Umgebung, was für Sie selbstverständlich und unbedenklich, für Ihr Kind aber das genaue Gegenteil ist. Es hat noch kein Bewusstsein für mögliche Gefahren. So kommt es schnell zu Schnittverletzungen, Verbrennungen, Vergiftungen, einem Sturz in die volle Badewanne oder vom Wickeltisch, wenn Sie einen Moment unachtsam sind.

Es gilt also zunächst, grundsätzliche Gefahrenquellen in Haus und Garten zu erkennen und auch weiterhin stets aufmerksam zu sein.

Rundgang durch die Wohnung

Steckdosenschutz

Wo sind überall Steckdosen? Sichern Sie alle mit kindersicheren Vorrichtungen. Kabel von elektrischen Geräten sollten nicht offen herunterhängen oder herumliegen.

Ebenso gilt es, Schnüre und Kordeln außer Reichweite Ihres Kindes zu bringen. Das gilt auch für solche an Kleidungsstücken, Jalousien und Gardinen.

Tür und Treppenschutzgitter

Sichern Sie gegebenenfalls bestimmte Bereiche mit Kindergitter. Besonders wichtig ist das an Treppen. Kann Ihr Kind bereits Türen öffnen, schließen Sie diese zu Gefahrenbereichen ab.

Natürlich soll Ihr Kind sich noch frei in der Wohnung bewegen können, aber ein unaufgeräumter Hobbyraum, eine Abstellkammer oder ein Bügelzimmer müssen unbeaufsichtigt tabu sein.

Herdschutzgitter

Der verlockende Duft vom Abendessen lockt kleine Kinder schnell mal in die Küche. Neugierig wollen die Zwerge wissen was Mama gerade kocht, das führt schnell zu Verbrennungen und Verletzungen.

Ein Herdschutzgitter sorgt dafür, dass Kinder keinen Zugriff zum Herd haben.

Kantenschutz

Die ersten Lauf- und Krabbelversuche von Kindern sind oft noch ein wenig unbeholfen. Scharfe Ecken und Kanten an denen sich Kinder dabei stoßen, können zu Verletzungen führen.

Es empfiehlt sich daher frühzeitig, alle Möbelstücke, die in Reichweite des Kindes sind, mit Ecken- und Kantenschutz auszustatten.

Schubladen- und Schranksicherung

Schubladen und Schränke können eine besondere Faszination ausüben. Dort verbergen sich aber oft Dinge, die Ihrem Kind gefährlich werden können.

Eine mit aller Kraft aufgezogene Schublade fällt ihm womöglich gar auf den Kopf.

Um Verletzungen und Unfälle dieser Art zu verhindern, gibt es spezielle Sicherungen.

Fenstersicherung

Möglicherweise ist es sinnvoll, auch an Fenstern, Balkon- und Terrassentüren Sicherungsvorrichtungen anzubringen.

So können sich Kinder weder die Finger einklemmen, noch können sie bei ihren übermütigen Abenteuern aus dem Fenster stürzen oder sich durch die Balkontüre alleine aus dem Staub machen.

Wo auch immer Sie Ihre Wasch-, Spül- und Putzmittel aufbewahren, achten Sie darauf, dass Ihr Kind keinesfalls Zugang dazu hat. Selbst kindersichere Verschlüsse weiß manch ein kleiner, erfinderischer Kopf zu öffnen. Stellen Sie also chemische und giftige Substanzen am besten gleich außer Reichweite. Vieles im Mülleimer mag ungefährlich sein, aber bestimmt nicht alles. In einem gesicherten Schrank sind Abfallbehältnisse gut aufgehoben. Medikamente sollten Sie möglichst in einem recht hoch angebrachten Schrank aufbewahren, den Sie ebenfalls zusätzlich sichern können.

Die Regeln der Wohnungssicherung gelten auch für die Terrasse und den Garten: Kabel, Schnüre und elektrische Geräte sollten nicht frei herumliegen, Steckdosen, Schubladen und Türen gesichert sein. Mag es Ihnen noch so unwahrscheinlich vorkommen, dass Ihr Kind einen Mechanismus versteht oder entsprechende Kraft für eine Handlung aufbringen kann – sicher möchten Sie nicht eines Besseren belehrt werden.

Kindersicherheit erzieht zur Ordnung

Mit den grundsätzlichen Maßnahmen für eine kindersichere Wohnung ist es nicht getan. Geht es um Kindersicherheit, ist Ordnung angesagt.

Lassen Sie keine Gegenstände herumliegen, die Ihr Kind verschlucken könnte. Auch zerbrechliche, spitze oder scharfe Gegenstände sowie alkoholische Getränke, Streichhölzer, Feuerzeuge und Zigaretten gehören unter Verschluss.

Plastiktüten werden gerne spielerisch über den Kopf gezogen, sie gehören nicht in Reichweite von Kinderhänden.

Gefahrenquellen bei Unaufmerksamkeit

Kleine Kinder sollten sich niemals unbeaufsichtigt frei in der Wohnung oder im Garten bewegen. Auch dann nicht, wenn Sie der Ansicht sind, für optimale Sicherheit gesorgt zu haben. Eltern sind auch „nur“ Menschen, und der Alltag mit Kind kann anstrengend sein.

Schnell mag es der eigenen Aufmerksamkeit durch einen kleinen Moment der Ablenkung entgehen, dass Wasser in die Badewanne läuft, der Toilettendeckel geöffnet ist, der Gartenteich nur fünf Meter entfernt ist, ein Fenster offen steht, das Bügeleisen oder die Herdplatte noch heiß ist, der Wohnzimmertisch zum Klettern animiert oder im Garten das Fleisch auf dem Grill brutzelt.

Tischdecken ergänzen das Wohnambiente. Stellen Sie sich aber vor, Sie decken den Tisch, gehen schnell noch in die Küche Gewürze holen, Ihr Kind stolpert und hält sich an der Tischdecke fest. Die eben vom Herd genommene Soße kann zu ernsthaften Verbrennungen führen.

Möglicherweise schließen Sie die Spülmaschine eigentlich sofort nach dem Einräumen. Gerät das aber einmal in Vergessenheit und Ihr Kind ist alleine in der Küche, genügt ein winziger Augenblick, um in spitze Gabeln und scharfe Messer zu fallen. Räumen Sie diese immer mit dem Griff nach oben ein, so ist zumindest diese Gefahrenquelle ausgeschaltet. Bleibt noch die Möglichkeit, dass das just eingefüllte Geschirrspülmittel probiert wird.

Achten Sie auch immer darauf, dass Sie Ihr Kind niemals alleine mit einer brennenden Kerze im Raum zurücklassen. Schnell ist es passiert und das Kind greift in das so schön flackernde Licht hinein.

Nicht entmutigen lassen

Das alles mag klingen, als wäre die häusliche Umgebung eine einziger Hürdenlauf. Dem ist gewiss nicht so, lassen Sie sich nicht beunruhigen.

Ist die Wohnung einmal grundlegend kindersicher, sind zahlreiche Gefahrenquellen bereits beseitigt. Was das alltägliche Zusammenleben und eventuelle Unachtsamkeiten angeht, wird Vieles schnell zur Routine.

Droht etwas, Sie abzulenken, behalten Sie im Hinterkopf: Kindersicherheit geht vor! Wer auch immer am anderen Ende der Leitung oder vor der Tür wartet, kann sich gedulden.

Auch lernt Ihr Kind ständig hinzu. Unterstützen Sie diesen Prozess, indem Sie ihm immer wieder geduldig erklären, was ihm gefährlich werden könnte und warum. Sobald es sprechen kann, wird es womöglich Sie belehren, wenn Sie sich unachtsam verhalten, oder erläutern, warum Sie die brennende Kerze nicht unbeaufsichtigt lassen dürfen.

Fazit

  • Wohnung aus Kindersicht inspizieren
  • Steckdosen, Schubladen, Schränke und Fenster sichern
  • Medikamente und Putzmittel sicher verstauen
  • Kabel und Schnüre außer Reichweite halten
  • Treppen durch Gitter sichern
  • Keine gefährlichen Gegenstände herumliegen lassen
  • Kind nicht unbeaufsichtigt lassen
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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