1. Schwangerschaftsmonat » Mutter, Bauch & Baby im 1. Monat

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Der Beginn der Schwangerschaft wird ab dem Tag der letzten Regelblutung gezählt. Der erste Monat umfasst die Befruchtung, die Einnistung und die ersten Entwicklungsstadien des Embryos. Es treten verschiedene hormonelle Veränderungen auf, und Frauen können Symptome wie Schwangerschaftsübelkeit und Stimmungsschwankungen erleben.

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

1. Schwangerschaftsmonat » Mutter, Bauch & Baby im 1. Monat

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Im 1. Schwangerschaftsmonat entscheidet sich, ob im aktuellen Zyklus eine Schwangerschaft beginnt und oft auch, ob sie Bestand hat. In den ersten beiden Wochen dieses Monats bereitet sich der Körper auf eine mögliche Befruchtung vor.


Von der letzten Menstruation zur Schwangerschaft

Im Hinblick auf die Schwangerschaftsdauer sind sie eine rein rechnerische Größe. Da sich bei den wenigsten Frauen der Zeitpunkt des Eisprungs exakt ermitteln lässt, wird die Schwangerschaft ab dem ersten Tag der letzten Monatsblutung berechnet und dauert ab dann zehn Monate oder 40 Wochen.

Der voraussichtliche Geburtstermin wird durch den Arzt oder die Hebamme im Verlauf der Schwangerschaft oft noch angepasst, da dieser während der Ultraschalluntersuchungen zahlreiche Daten über den Entwicklungsstand des Babys gewinnen kann.

Der 1. Schwangerschaftsmonat: Befruchtung und Wanderung der Eizelle zum Uterus

In der ersten Zyklushälfte besteht natürlich noch keine Schwangerschaft – im 1. Schwangerschaftsmonat sind diese beiden Wochen eine Vorbereitungsphase. In dieser Zeit werden durch hormonelle Vorgänge die Gebärmutterschleimhaut und die Ovulation (Eisprung) vorbereitet.

In jedem Zyklus reifen etwa zehn bis 20 Follikel (Eizellbläschen), von denen normalerweise nur ein einziges schließlich platzt und eine reife Eizelle in den Eileitertrichter „schießt“. Diese beginnt, unterstützt durch zahlreiche Flimmerhärchen, durch den Eileiter zur Gebärmutter zu wandern.

Lebensfähig ist sie nur zwölf bis 24 Stunden nach dem Eisprung. Die männlichen Samenzellen überleben dagegen etwa 48 Stunden, so dass die fruchtbaren Tage der Frau schon einige Zeit vor der Ovulation beginnen.

Was du jetzt gut gebrauchen kannst:

Sobald dieses Spermium in sie eingedrungen ist, verändert die Eizelle ihre biochemische Struktur: Die elektrische Spannung um ihre Zellmembran verändert sich so, dass das Eindringen weiterer Samenzellen verhindert wird. In diesem Moment beginnt der 1. Schwangerschaftsmonat real und nicht nur rechnerisch.

Der 1. Monat ist für den Bestand der Schwangerschaft eine sehr sensible Phase. Von der Befruchtung der Eizelle in der Zyklusmitte bis zur Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut gilt das „Alles-oder-nichts-Prinzip“.

Falls äußere Einflüsse oder körperliche Vorgänge zu gravierenden Entwicklungsstörungen des Kindes führen, wird die Schwangerschaft auf natürlichem Weg beendet. Die Schwangere merkt davon in der Regel nichts, sondern erlebt dieses Ereignis nur als eine leicht verspätete oder verstärkte Monatsblutung.

Erster Schwangerschaftsmonat

Mit der Einnistung der Eizelle ist die riskanteste Phase der frühen Schwangerschaft vorbei

Kurze Zeit nach der Befruchtung verschmelzen die Zellkerne der Eizelle und des Spermiums – aus den Erbinformationen der Mutter und des Vaters entsteht der genetische Code eines neuen Menschen. Diese Ursprungszelle heißt Zygote. Sie beginnt wenig später damit, sich zu teilen und wird damit zum Ausgangspunkt von Milliarden neuer Zellen.

Zwei Tage nach der Befruchtung besteht das befruchtete Ei aus zwei, am nächsten Tag aus acht Zellen. In der dritten Schwangerschaftswoche hat es das sogenannte Morula-Stadium erreicht, da seine Gestalt an eine Maulbeere erinnert. Einen Tag später bildet sich im Inneren des Zellhaufens ein Hohlraum aus:

Die Morula hat sich zur Blastozyste (Keimblase) fortentwickelt, die aus zwei unterschiedlichen Zelltypen besteht: Aus den Embryoblasten entsteht der Embryo – das Baby wird aus wissenschaftlicher Sicht bis zum Ende des ersten Trimesters, also bis alle wichtigen Organanlagen entstanden sind, diesen Namen tragen, danach bezeichnen die Mediziner es als Fötus.

Aus den Trophoblasten, der Keimblase, entwickelt sich die Plazenta (Mutterkuchen), die mit der Nabelschnur verbunden ist und die Versorgung des Kindes mit Nährstoffen und Sauerstoff sowie die Entsorgung seiner Stoffwechselprodukte sicherstellt.

Im 1. Schwangerschaftsmonat muss der frühe Embryo eine gewaltige Kraftanstrengung vollbringen. Im Verlauf der dritten Woche wandert er aus dem Eileiter in den Uterus und nistet sich zu Beginn der vierten Woche in die Gebärmutterschleimhaut ein.

Dieser Vorgang wird auch als Nidation bezeichnet. Der Embryo schlüpft kurz zuvor aus der ihn umgebenden Eihülle aus und bohrt sich so tief in die Schleimhaut ein, dass er völlig von ihr überzogen ist. Wenn die Nidation erfolgreich ist, hat er eine der riskantesten Phasen der ersten Schwangerschaftswochen hinter sich gebracht – die Schwangerschaft wird sehr wahrscheinlich von Bestand sein.

Jetzt entstehen auch die Fruchthöhle sowie der Dottersack, der in den kommenden Wochen die Nährstoffversorgung des Babys übernimmt. Um die eingenistete Eizelle herum bildet sich jetzt allmählich die Plazenta aus. Gegen Ende des 1. Monats misst der Embryo etwa einen halben Millimeter – zum Zeitpunkt der Geburt wird dein Baby etwas über 50 Zentimeter lang sein und im Schnitt rund 3.200 Gramm auf die Waage bringen.

Im 1. Monat: Differenzierung der zellulären Anlagen für alle Organsysteme

Bisher waren die Zellen des Embryos pluripotent, was bedeutet, dass aus diesem Stammzelltyp zumindest theoretisch jedes beliebige Zellgewebe oder Organ des Körpers entstehen könnte. Aus diesem embryonalen Zelltyp entwickelt sich jetzt die Keimscheibe, die aus drei Keimblättern besteht:

Aus dem inneren Keimblatt (Entoderm) entstehen sich in den nächsten Wochen die Anlagen der meisten inneren Organe. Aus dem mittleren Keimblatt (Mesoderm) entwickeln sich unter anderem das Herz, das Gefäßsystem sowie die inneren Geschlechtsorgane. Das äußere Keimblatt (Ektoderm) enthält die Zellanlagen für die Haut, das Nervensystem und die Sinnesorgane des Babys.

Die werdende Mutter verspürt die ersten Schwangerschaftszeichen und -Beschwerden

Äußerliche Anzeichen der Schwangerschaft sind im 1. Monat noch nicht sichtbar. Im Körper der Mutter hat die Befruchtung der Eizelle jedoch eine Vielzahl von hormonellen Veränderungen eingeleitet, die für den Erhalt der Schwangerschaft, die Einnistung des Eis und die künftige Entwicklung des Babys von entscheidender Bedeutung sind.

Viele Frauen verspüren schon vor dem Ausbleiben ihrer Periode die ersten Anzeichen der Schwangerschaft: Die Brüste spannen und ziehen, zum Teil wird die Haut der Warzenhöfe bereits dunkler. Zum Zeitpunkt der Einnistung der Eizelle im Uterus machen sich oft leichte Schmierblutungen, die sogenannte Nidationsblutung, bemerkbar.

Die Hormone sorgen auch für einige anderen Schwangerschaftssignale. Das Gelbkörperhormon Progesteron verlangsamt die Körpervorgänge der Schwangeren, um den Embryo zu schützen – die werdende Mutter leidet deshalb oft unter bleierner Müdigkeit.

Die meisten Frauen erleben bereits im 1. Schwangerschaftsmonat auch die ersten Attacken der Schwangerschaftsübelkeit. Möglicherweise zeigen sich auch die ersten schwangerschaftsbedingten Verstopfungen sowie vermehrter Speichelfluss. Außerdem führt die hormonelle Umstellung zu einer emotionalen „Berg- und Talfahrt“, die oft das gesamte erste Schwangerschaftstrimester prägt.

Fazit

  • Im 1. Schwangerschaftsmonat entscheidet sich, ob in diesem Zyklus eine Schwangerschaft entsteht und ob sie Bestand hat.
  • Da sich bei den meisten Frauen der Zeitpunkt ihres Eisprungs nicht exakt bestimmen lässt, wird die Schwangerschaftsdauer ab dem ersten Tag der letzten Menstruation gezählt – bis zur Geburt dauert es von da an zehn Monate respektive 40 Wochen.
  • Im 1. Monat wandert die befruchtete Eizelle zur Gebärmutter und nistet sich in deren Schleimhaut ein. Zum Ende dieses Monats haben sich die zellulären Anlagen für alle Organe und Organsysteme sowie die Versorgung des Babys über die Plazenta ausgebildet.
  • Bei der werdenden Mutter machen sich die ersten, oft jedoch noch als unspezifisch wahrgenommenen Anzeichen der Schwangerschaft bemerkbar. Die hormonelle Umstellung kann zu starker Müdigkeit, Schwangerschaftsübelkeit sowie emotionalen Turbulenzen führen.
  • Falls eine Schwangerschaft geplant ist, verzichtest du am besten bereits jetzt auf das Rauchen sowie den Verzehr von Alkohol.
  • Für eine gesunde Organentwicklung deines Babys ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure (Vitamin B9, B11) von entscheidender Bedeutung. Ärzte empfehlen, in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft täglich 0,4 Milligramm Folsäure als Nahrungsergänzung einzunehmen.
Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Gehe entspannt an einen Kinderwunsch heran. Wenn du dich im Gleichgewicht fühlst, du dich wohlfühlst, unterstützt dies die Befruchtung positiv.
  • Gönne dir Ruhe und verbringe viel Zeit mit deinem Partner. Lass es dir gut gehen!
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

Unsere Ratgeber:

Im 1. Schwangerschaftsmonat entscheidet sich, ob im aktuellen Zyklus eine Schwangerschaft beginnt und oft auch, ob sie Bestand hat. In den ersten beiden Wochen dieses Monats bereitet sich der Körper auf eine mögliche Befruchtung vor.


Von der letzten Menstruation zur Schwangerschaft

Im Hinblick auf die Schwangerschaftsdauer sind sie eine rein rechnerische Größe. Da sich bei den wenigsten Frauen der Zeitpunkt des Eisprungs exakt ermitteln lässt, wird die Schwangerschaft ab dem ersten Tag der letzten Monatsblutung berechnet und dauert ab dann zehn Monate oder 40 Wochen.

Der voraussichtliche Geburtstermin wird durch den Arzt oder die Hebamme im Verlauf der Schwangerschaft oft noch angepasst, da dieser während der Ultraschalluntersuchungen zahlreiche Daten über den Entwicklungsstand des Babys gewinnen kann.

Der 1. Schwangerschaftsmonat: Befruchtung und Wanderung der Eizelle zum Uterus

In der ersten Zyklushälfte besteht natürlich noch keine Schwangerschaft – im 1. Schwangerschaftsmonat sind diese beiden Wochen eine Vorbereitungsphase. In dieser Zeit werden durch hormonelle Vorgänge die Gebärmutterschleimhaut und die Ovulation (Eisprung) vorbereitet.

In jedem Zyklus reifen etwa zehn bis 20 Follikel (Eizellbläschen), von denen normalerweise nur ein einziges schließlich platzt und eine reife Eizelle in den Eileitertrichter „schießt“. Diese beginnt, unterstützt durch zahlreiche Flimmerhärchen, durch den Eileiter zur Gebärmutter zu wandern.

Lebensfähig ist sie nur zwölf bis 24 Stunden nach dem Eisprung. Die männlichen Samenzellen überleben dagegen etwa 48 Stunden, so dass die fruchtbaren Tage der Frau schon einige Zeit vor der Ovulation beginnen.

Was du jetzt gut gebrauchen kannst:

Sobald dieses Spermium in sie eingedrungen ist, verändert die Eizelle ihre biochemische Struktur: Die elektrische Spannung um ihre Zellmembran verändert sich so, dass das Eindringen weiterer Samenzellen verhindert wird. In diesem Moment beginnt der 1. Schwangerschaftsmonat real und nicht nur rechnerisch.

Der 1. Monat ist für den Bestand der Schwangerschaft eine sehr sensible Phase. Von der Befruchtung der Eizelle in der Zyklusmitte bis zur Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut gilt das „Alles-oder-nichts-Prinzip“.

Falls äußere Einflüsse oder körperliche Vorgänge zu gravierenden Entwicklungsstörungen des Kindes führen, wird die Schwangerschaft auf natürlichem Weg beendet. Die Schwangere merkt davon in der Regel nichts, sondern erlebt dieses Ereignis nur als eine leicht verspätete oder verstärkte Monatsblutung.

Erster Schwangerschaftsmonat

Mit der Einnistung der Eizelle ist die riskanteste Phase der frühen Schwangerschaft vorbei

Kurze Zeit nach der Befruchtung verschmelzen die Zellkerne der Eizelle und des Spermiums – aus den Erbinformationen der Mutter und des Vaters entsteht der genetische Code eines neuen Menschen. Diese Ursprungszelle heißt Zygote. Sie beginnt wenig später damit, sich zu teilen und wird damit zum Ausgangspunkt von Milliarden neuer Zellen.

Zwei Tage nach der Befruchtung besteht das befruchtete Ei aus zwei, am nächsten Tag aus acht Zellen. In der dritten Schwangerschaftswoche hat es das sogenannte Morula-Stadium erreicht, da seine Gestalt an eine Maulbeere erinnert. Einen Tag später bildet sich im Inneren des Zellhaufens ein Hohlraum aus:

Die Morula hat sich zur Blastozyste (Keimblase) fortentwickelt, die aus zwei unterschiedlichen Zelltypen besteht: Aus den Embryoblasten entsteht der Embryo – das Baby wird aus wissenschaftlicher Sicht bis zum Ende des ersten Trimesters, also bis alle wichtigen Organanlagen entstanden sind, diesen Namen tragen, danach bezeichnen die Mediziner es als Fötus.

Aus den Trophoblasten, der Keimblase, entwickelt sich die Plazenta (Mutterkuchen), die mit der Nabelschnur verbunden ist und die Versorgung des Kindes mit Nährstoffen und Sauerstoff sowie die Entsorgung seiner Stoffwechselprodukte sicherstellt.

Im 1. Schwangerschaftsmonat muss der frühe Embryo eine gewaltige Kraftanstrengung vollbringen. Im Verlauf der dritten Woche wandert er aus dem Eileiter in den Uterus und nistet sich zu Beginn der vierten Woche in die Gebärmutterschleimhaut ein.

Dieser Vorgang wird auch als Nidation bezeichnet. Der Embryo schlüpft kurz zuvor aus der ihn umgebenden Eihülle aus und bohrt sich so tief in die Schleimhaut ein, dass er völlig von ihr überzogen ist. Wenn die Nidation erfolgreich ist, hat er eine der riskantesten Phasen der ersten Schwangerschaftswochen hinter sich gebracht – die Schwangerschaft wird sehr wahrscheinlich von Bestand sein.

Jetzt entstehen auch die Fruchthöhle sowie der Dottersack, der in den kommenden Wochen die Nährstoffversorgung des Babys übernimmt. Um die eingenistete Eizelle herum bildet sich jetzt allmählich die Plazenta aus. Gegen Ende des 1. Monats misst der Embryo etwa einen halben Millimeter – zum Zeitpunkt der Geburt wird dein Baby etwas über 50 Zentimeter lang sein und im Schnitt rund 3.200 Gramm auf die Waage bringen.

Im 1. Monat: Differenzierung der zellulären Anlagen für alle Organsysteme

Bisher waren die Zellen des Embryos pluripotent, was bedeutet, dass aus diesem Stammzelltyp zumindest theoretisch jedes beliebige Zellgewebe oder Organ des Körpers entstehen könnte. Aus diesem embryonalen Zelltyp entwickelt sich jetzt die Keimscheibe, die aus drei Keimblättern besteht:

Aus dem inneren Keimblatt (Entoderm) entstehen sich in den nächsten Wochen die Anlagen der meisten inneren Organe. Aus dem mittleren Keimblatt (Mesoderm) entwickeln sich unter anderem das Herz, das Gefäßsystem sowie die inneren Geschlechtsorgane. Das äußere Keimblatt (Ektoderm) enthält die Zellanlagen für die Haut, das Nervensystem und die Sinnesorgane des Babys.

Die werdende Mutter verspürt die ersten Schwangerschaftszeichen und -Beschwerden

Äußerliche Anzeichen der Schwangerschaft sind im 1. Monat noch nicht sichtbar. Im Körper der Mutter hat die Befruchtung der Eizelle jedoch eine Vielzahl von hormonellen Veränderungen eingeleitet, die für den Erhalt der Schwangerschaft, die Einnistung des Eis und die künftige Entwicklung des Babys von entscheidender Bedeutung sind.

Viele Frauen verspüren schon vor dem Ausbleiben ihrer Periode die ersten Anzeichen der Schwangerschaft: Die Brüste spannen und ziehen, zum Teil wird die Haut der Warzenhöfe bereits dunkler. Zum Zeitpunkt der Einnistung der Eizelle im Uterus machen sich oft leichte Schmierblutungen, die sogenannte Nidationsblutung, bemerkbar.

Die Hormone sorgen auch für einige anderen Schwangerschaftssignale. Das Gelbkörperhormon Progesteron verlangsamt die Körpervorgänge der Schwangeren, um den Embryo zu schützen – die werdende Mutter leidet deshalb oft unter bleierner Müdigkeit.

Die meisten Frauen erleben bereits im 1. Schwangerschaftsmonat auch die ersten Attacken der Schwangerschaftsübelkeit. Möglicherweise zeigen sich auch die ersten schwangerschaftsbedingten Verstopfungen sowie vermehrter Speichelfluss. Außerdem führt die hormonelle Umstellung zu einer emotionalen „Berg- und Talfahrt“, die oft das gesamte erste Schwangerschaftstrimester prägt.

Fazit

  • Im 1. Schwangerschaftsmonat entscheidet sich, ob in diesem Zyklus eine Schwangerschaft entsteht und ob sie Bestand hat.
  • Da sich bei den meisten Frauen der Zeitpunkt ihres Eisprungs nicht exakt bestimmen lässt, wird die Schwangerschaftsdauer ab dem ersten Tag der letzten Menstruation gezählt – bis zur Geburt dauert es von da an zehn Monate respektive 40 Wochen.
  • Im 1. Monat wandert die befruchtete Eizelle zur Gebärmutter und nistet sich in deren Schleimhaut ein. Zum Ende dieses Monats haben sich die zellulären Anlagen für alle Organe und Organsysteme sowie die Versorgung des Babys über die Plazenta ausgebildet.
  • Bei der werdenden Mutter machen sich die ersten, oft jedoch noch als unspezifisch wahrgenommenen Anzeichen der Schwangerschaft bemerkbar. Die hormonelle Umstellung kann zu starker Müdigkeit, Schwangerschaftsübelkeit sowie emotionalen Turbulenzen führen.
  • Falls eine Schwangerschaft geplant ist, verzichtest du am besten bereits jetzt auf das Rauchen sowie den Verzehr von Alkohol.
  • Für eine gesunde Organentwicklung deines Babys ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure (Vitamin B9, B11) von entscheidender Bedeutung. Ärzte empfehlen, in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft täglich 0,4 Milligramm Folsäure als Nahrungsergänzung einzunehmen.
Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Gehe entspannt an einen Kinderwunsch heran. Wenn du dich im Gleichgewicht fühlst, du dich wohlfühlst, unterstützt dies die Befruchtung positiv.
  • Gönne dir Ruhe und verbringe viel Zeit mit deinem Partner. Lass es dir gut gehen!
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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