Besserwisser bei Erziehungsfragen » Umgang mit Ratschlägen

Besserwisser bei Erziehungsfragen » Umgang mit Ratschlägen

Eltern begegnen oft ungebetenen Ratschlägen zur Kindererziehung, sei es in der Familie, im Supermarkt oder in der Nachbarschaft. Dieser Artikel beleuchtet, wie Eltern mit solchen „Besserwissernumgehen können, die ihre Erziehungsmethoden kritisieren. Dabei wird betont, dass Kritik oft weniger mit der Erziehung selbst als mit dem Verhältnis zwischen den Eltern und dem Kritiker zu tun hat.

Es werden auch Tipps gegeben, wie man auf solche Kommentare reagieren kann, und die Bedeutung des Zuhörens und Reflektierens wird hervorgehoben, bevor man auf Kritik reagiert.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

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Ungebetene Ratschläge und ihre Folgen

Besserwisser bei Erziehungsfragen kritisieren häufig munter drauf los und sorgen bei vielen Eltern für Verärgerung.

Ungebetene Ratschläge und ihre Folgen

Der Ärger steigt, wenn aktiv in die Erziehungsmethoden der Eltern eingegriffen wird und die Patentante beispielsweise, trotz besseren Wissens, mit einem Lerncomputer zum dritten Geburtstag in der Tür steht. An diesem Punkt ist für viele Eltern guter Rat teuer, denn sie wissen häufig nicht, wie sie auf Kritik und kritische Verhaltensweisen ihrem Erziehungsstil gegenüber reagieren sollen.

Hintergründe und Umgang mit Kritik in der Kindererziehung

Persönliche Kritik und ihre Ursachen

Bei persönlich verletzender Kritik kann es sein, dass weniger der Umgang mit dem Kind im Vordergrund steht als ein angespanntes Verhältnis zwischen den Eltern und dem Ratgebenden. Teilweise lässt scharf geäußerte, besserwisserische Kritik auch Schlüsse über den Gemütszustand des Kritisierenden zu.

Motive der Besserwisser

Besserwisser bei Erziehungsfragen nutzen häufig ganz natürliche Situationen zwischen Eltern und Kindern, um diese negativ zu kommentieren und so Frust zu äußern oder die eigene Person aufzuwerten. Teilweise dient Kritik am Erziehungsstil des Gegenübers auch dazu, die eigenen Erziehungs- und Wertemaßstäbe ungefragt und auch unnötigerweise zu verteidigen bzw. zu bestätigen.

Selbstreflexion und Kritik

Sie merken sicherlich: das sind alles Absichten, die zeigen, dass die geäußerte Kritik nichts mit Ihrer Person oder gar Ihrem Kind zu tun hat.

Dennoch sollten Sie innerlich aufmerksam werden, wenn Sie spüren, dass die geäußerte Kritik Sie stark trifft. Überlegen Sie, ob Sie sich in Ihrem Elternverhalten zu unsicher fühlen. Oder ob vielleicht doch das ein oder andere berechtigte Wort seitens des vermeintlichen Besserwissers gefallen ist.

Bedeutung konstruktiver Ratschläge

Der Ratschlag stammt von einem Menschen, von dem sie wissen, dass ihm Ihre Familie sehr am Herzen liegt? In solch einem Fall lohnt es sich, über dessen kritische Worte tatsächlich nachzudenken und zu überlegen, ob es Sinn macht, ausführlicher über dessen Eindrücke zu sprechen.

Gerade wenn Sie im Alltag sehr unter privatem und / oder beruflichem Stress stehen, kann es schnell passieren, dass Sie Ihre eigenen Erziehungsmaßstäbe aus dem Blick verlieren. Ein, wenn auch nicht geforderter, Ratschlag kann dabei helfen, dies in der Alltagsblindheit zu erkennen.

Hintergründe und Umgang mit Kritik in der Kindererziehung

Umgang mit Kritik in Erziehungsfragen: Drei effektive Antworten

Kennen Sie das? Es kommt schon wieder ein kritischer, unberechtigter Kommentar über den Umgang mit Ihrem Kind und Sie wissen darauf keine passende Antwort. Mit den folgenden drei Antworten haben Sie die Möglichkeit Besserwissern in Erziehungsfragen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

1. Die direkte Konfrontation

Fragen Sie einfach nach. Viele besserwissende Kritiker werden schnell verstummen, wenn Sie sie bitten, zu erklären, was sie an Ihrer Stelle tun würden.

Geben Sie eine Antwort auf diese Frage, versuchen Sie durchaus ernsthaft auf der Sachebene zuzuhören. Unter Umständen hat Ihr Gegenüber vielleicht doch eine interessante Anregung oder trifft eine Aussage, bei der Sie erfahren, warum Kritik geäußert wird.

2. Aufschieben und Raum schaffen

Sie merken, dass Ihrem Gegenüber die Kritik wichtig ist, haben aber gerade keinen Kopf dafür? Bieten Sie an, später darüber zu sprechen. Das gibt Ihnen Zeit und Freiraum, um nicht sofort reagieren zu müssen.

3. Klare Grenzen setzen

Sagen Sie, vor allen Dingen bei familiär Außenstehenden, ganz direkt, wenn Sie ständige Kritik an dem Umgang mit Ihrem Kind bzw. Ihren Kindern stört. Ein Satz, wie „Ich respektiere Ihre Ansichten, möchte jedoch nicht, dass Sie mir ständig Ihre Eindrücke und Ratschläge preisgeben.“ lässt häufig auch sehr lästige Besserwisser verstummen.

Zusammenfassung: Erst zuhören und dann reagieren

Elternsein ist ein Aufgabe, die Mamas und Papas immer wieder vor zahlreiche Fragezeichen stellt. Viele Eltern begleitet Tag für Tag die Frage und Sorge, ob sie alles in der Erziehung ihres Kindes richtig machen. Diese kleinen Unsicherheiten spüren Besserwisser und nutzen sie für sich.

Eltern, die sich in Erziehungsfragen selbstsicher fühlen, empfinden Kritik häufig nicht als persönlich verletzend und versuchen aus dieser in zweierlei Hinsicht zu lernen. Erstens im Hinblick auf die Bewertung und gegebenenfalls Verbesserung der eigenen Erziehungsmethoden.

Zweitens mit Sicht auf die Art und Qualität der eigenen Beziehung zu der ratgebenden bzw. besserwissenden Person. Versuchen Sie, wenn es auch schwer fallen mag, Kritik anzunehmen, darüber nachzudenken und dann zu entscheiden, ob sie für Sie relevant ist oder nicht.

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Unsere Ratgeber:

Ungebetene Ratschläge und ihre Folgen

Besserwisser bei Erziehungsfragen kritisieren häufig munter drauf los und sorgen bei vielen Eltern für Verärgerung.

Ungebetene Ratschläge und ihre Folgen

Der Ärger steigt, wenn aktiv in die Erziehungsmethoden der Eltern eingegriffen wird und die Patentante beispielsweise, trotz besseren Wissens, mit einem Lerncomputer zum dritten Geburtstag in der Tür steht. An diesem Punkt ist für viele Eltern guter Rat teuer, denn sie wissen häufig nicht, wie sie auf Kritik und kritische Verhaltensweisen ihrem Erziehungsstil gegenüber reagieren sollen.

Hintergründe und Umgang mit Kritik in der Kindererziehung

Persönliche Kritik und ihre Ursachen

Bei persönlich verletzender Kritik kann es sein, dass weniger der Umgang mit dem Kind im Vordergrund steht als ein angespanntes Verhältnis zwischen den Eltern und dem Ratgebenden. Teilweise lässt scharf geäußerte, besserwisserische Kritik auch Schlüsse über den Gemütszustand des Kritisierenden zu.

Motive der Besserwisser

Besserwisser bei Erziehungsfragen nutzen häufig ganz natürliche Situationen zwischen Eltern und Kindern, um diese negativ zu kommentieren und so Frust zu äußern oder die eigene Person aufzuwerten. Teilweise dient Kritik am Erziehungsstil des Gegenübers auch dazu, die eigenen Erziehungs- und Wertemaßstäbe ungefragt und auch unnötigerweise zu verteidigen bzw. zu bestätigen.

Selbstreflexion und Kritik

Sie merken sicherlich: das sind alles Absichten, die zeigen, dass die geäußerte Kritik nichts mit Ihrer Person oder gar Ihrem Kind zu tun hat.

Dennoch sollten Sie innerlich aufmerksam werden, wenn Sie spüren, dass die geäußerte Kritik Sie stark trifft. Überlegen Sie, ob Sie sich in Ihrem Elternverhalten zu unsicher fühlen. Oder ob vielleicht doch das ein oder andere berechtigte Wort seitens des vermeintlichen Besserwissers gefallen ist.

Bedeutung konstruktiver Ratschläge

Der Ratschlag stammt von einem Menschen, von dem sie wissen, dass ihm Ihre Familie sehr am Herzen liegt? In solch einem Fall lohnt es sich, über dessen kritische Worte tatsächlich nachzudenken und zu überlegen, ob es Sinn macht, ausführlicher über dessen Eindrücke zu sprechen.

Gerade wenn Sie im Alltag sehr unter privatem und / oder beruflichem Stress stehen, kann es schnell passieren, dass Sie Ihre eigenen Erziehungsmaßstäbe aus dem Blick verlieren. Ein, wenn auch nicht geforderter, Ratschlag kann dabei helfen, dies in der Alltagsblindheit zu erkennen.

Hintergründe und Umgang mit Kritik in der Kindererziehung

Umgang mit Kritik in Erziehungsfragen: Drei effektive Antworten

Kennen Sie das? Es kommt schon wieder ein kritischer, unberechtigter Kommentar über den Umgang mit Ihrem Kind und Sie wissen darauf keine passende Antwort. Mit den folgenden drei Antworten haben Sie die Möglichkeit Besserwissern in Erziehungsfragen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

1. Die direkte Konfrontation

Fragen Sie einfach nach. Viele besserwissende Kritiker werden schnell verstummen, wenn Sie sie bitten, zu erklären, was sie an Ihrer Stelle tun würden.

Geben Sie eine Antwort auf diese Frage, versuchen Sie durchaus ernsthaft auf der Sachebene zuzuhören. Unter Umständen hat Ihr Gegenüber vielleicht doch eine interessante Anregung oder trifft eine Aussage, bei der Sie erfahren, warum Kritik geäußert wird.

2. Aufschieben und Raum schaffen

Sie merken, dass Ihrem Gegenüber die Kritik wichtig ist, haben aber gerade keinen Kopf dafür? Bieten Sie an, später darüber zu sprechen. Das gibt Ihnen Zeit und Freiraum, um nicht sofort reagieren zu müssen.

3. Klare Grenzen setzen

Sagen Sie, vor allen Dingen bei familiär Außenstehenden, ganz direkt, wenn Sie ständige Kritik an dem Umgang mit Ihrem Kind bzw. Ihren Kindern stört. Ein Satz, wie „Ich respektiere Ihre Ansichten, möchte jedoch nicht, dass Sie mir ständig Ihre Eindrücke und Ratschläge preisgeben.“ lässt häufig auch sehr lästige Besserwisser verstummen.

Zusammenfassung: Erst zuhören und dann reagieren

Elternsein ist ein Aufgabe, die Mamas und Papas immer wieder vor zahlreiche Fragezeichen stellt. Viele Eltern begleitet Tag für Tag die Frage und Sorge, ob sie alles in der Erziehung ihres Kindes richtig machen. Diese kleinen Unsicherheiten spüren Besserwisser und nutzen sie für sich.

Eltern, die sich in Erziehungsfragen selbstsicher fühlen, empfinden Kritik häufig nicht als persönlich verletzend und versuchen aus dieser in zweierlei Hinsicht zu lernen. Erstens im Hinblick auf die Bewertung und gegebenenfalls Verbesserung der eigenen Erziehungsmethoden.

Zweitens mit Sicht auf die Art und Qualität der eigenen Beziehung zu der ratgebenden bzw. besserwissenden Person. Versuchen Sie, wenn es auch schwer fallen mag, Kritik anzunehmen, darüber nachzudenken und dann zu entscheiden, ob sie für Sie relevant ist oder nicht.

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