15. SSW (Schwangerschaftswoche): Mutter, Bauch & Baby in 15. SSW

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In der 15. Woche ist das Baby gut entwickelt und die Mütter fühlen sich in der Regel wohl. Die ärztlichen Kontrollen werden ausführlicher und die Suche nach einer Hebamme wird empfohlen. Auch die körperliche Veränderung der Mutter, z.B. eine Gewichtszunahme von zwei bis drei Kilo, ist spürbar.

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

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Das Herz ist voll entwickelt, die Genitalien sind deutlich sichtbar – Für dich und deinen Partner wird das Schwangersein größere Realität, denn ein Schwangerschaftsbäuchlein ist nun immer deutlicher sichtbar. Kümmere dich am besten jetzt schon um eine Hebamme und überlege dir, wo du entbinden möchtest.


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Das Baby in der 15. SSW

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In der 15. Schwangerschaftswoche ist der Fötus rund acht bis zehn Zentimeter lang und wiegt etwa 50 bis 70 Gramm. Die Scheitel-Steiß-Höhe ist für die Größenbestimmung des Babys ab jetzt jedoch nicht mehr die entscheidende Größe. Stattdessen wird der Arzt im Rahmen der Ultraschalluntersuchung den sogenannten Biparetalen Durchmesser (BPD) bestimmen. Es handelt sich dabei um den Querdurchmesser des Kopfes, der in dieser Woche etwa 30 Millimeter beträgt. Das Geschlecht des Kindes ist jetzt in der Regel klar bestimmbar.

Bei kleinen Jungen ist der Penis deutlich sichtbar. Die Hoden bleiben bis kurz vor dem Ende der Schwangerschaft in der Bauchhöhle verborgen, bei einigen Jungen wandern sie auch erst nach der Geburt an ihren endgültigen Platz. Bei Mädchen tritt zunächst vor allem die hervortretende Klitoris ins Bild, die Schamlippen sind bisher noch kaum entwickelt.

Falls Eltern sich durch das Geschlecht ihres Kindes erst bei der Geburt überraschen lassen möchten, sollten sie dem Arzt vor der Ultraschalluntersuchung einen Hinweis darauf geben.

Da der Fötus seinen Sauerstoff über die Nabelschnur bezieht und die Lunge für die Sauerstoffanreicherung des Blutes noch nicht relevant ist, fließt das Blut durch das Foramen ovale direkt in den Körper. Falls es sich erst nach der Geburt und im Laufe des ersten Lebensjahres schließt, hat dies für die Gesundheit des Babys keine negativen Folgen. In der 15. Schwangerschaftswoche pumpt das Herz täglich rund 28 Liter Blut durch den Organismus, bei einem Neugeborenen muss es pro Tag bereits 350 Liter Blut befördern.

Die Funktionen der inneren Organe verfeinern und differenzieren sich in dieser Woche. Die Leber produziert nun Gallenflüssigkeit, die künftig für die Fettverwertung wichtig ist. Die Bauchspeicheldrüse hat bereits vor rund zwei Wochen begonnen, das erste Insulin zu produzieren – spätestens jetzt hat sich die Erzeugung dieses Hormons und damit auch die Regulierung des Blutzuckerspiegels des Kindes nachhaltig eingepegelt.

Der Hals des Babys ist jetzt vollständig entwickelt, es dreht den Kopf und kann auch nicken. Die Geschmacksknospen auf der Zunge sind bereits recht ausgeprägt – das Neugeborene wird später über deutlich mehr davon verfügen als im Jugend- oder Erwachsenenalter. In der 15. Schwangerschaftswoche reagiert das Baby bereits intensiv auf Geräusche und Berührungsreize, genießt daher auch Musik oder eine „Kuschelstunde“ mit seiner Mama.

Die Mutter – entspannt, frei von Schwangerschaftsbeschwerden und etwas vergesslich

Die meisten Mütter genießen nach wie vor eine entspannte und beschwerdefreie Zeit. Bei vielen Frauen hält das gute Aussehen – gut durchblutete Haut und volles Haar – der letzten Wochen an oder intensiviert sich sogar noch. Die hormonellen Veränderungen durch die Schwangerschaft, insbesondere der Anstieg des Östrogenspiegels im Blut, können ab jetzt allerdings zu einer sich steigernden Vergesslichkeit der Schwangeren führen. Problematisch ist diese nicht, spätestens nach der Geburt bzw. der Stillzeit wird sie sich auf alle Fälle legen.

Tipp zur SSW 15: To-do-Listen

Möglicherweise verfolgt die Natur mit diesem Phänomen auch recht weise Pläne: Die werdende Mutter konzentriert sich auf ihr Baby, sich selbst und ihre Schwangerschaft, „unwichtige“ Fragen werden stärker ausgeblendet. Frauen, die bereits ein oder mehrere Kinder geboren haben, können in dieser Woche vielleicht bereits die ersten – noch unsicheren – Andeutungen der Kindsbewegungen spüren. Erstgebärende nehmen die Bewegungen des Babys dagegen meist erst um die 20. Schwangerschaftswoche zuverlässig wahr.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel „Pflanzenkost“, kalziumreichen Milchprodukten sowie Ballaststoffen, reichliches Trinken, gute Zahnpflege und ein sanftes Sportprogramm bleiben natürlich auch in dieser Woche wichtig. Die Gewichtszunahme durch die Schwangerschaft beträgt inzwischen zwei bis drei Kilo, die Gebärmutter wächst weiter in die Bauchhöhle hinein und lässt sich jetzt etwas unterhalb des Nabels tasten.

Bei der monatlichen Vorsorgeuntersuchung prüft der Arzt oder die Hebamme neben Blutdruck und Gewicht unter anderem den Zustand des Muttermundes. Falls dieser bereits geöffnet ist, wird eine Cerclage (Gebärmutterhalsumschlingung) gelegt, um Fehlgeburten zu verhindern (wird kaum noch gemacht, da eine Cerclage ein hohes Infektionsrisiko darstellt).

Das Wachstum der Gebärmutter und des Fötus wird durch den sogenannten Fundus-Stand – dem Abstand zwischen dem Schambein und dem manuell ertasteten oberen Rand des Uterus – ermittelt. In der 15. SSW beträgt dieser zwischen 12 und 13cm. Schmerzen der Harnwege sind auf jeden Fall ein Grund für einen raschen Arztbesuch, um Entzündungen auszuschließen.

Hebamme, Gynäkologe oder beides?

Spätestens jetzt sollte sich die werdende Mutter auch um professionellen Beistand für die kommenden Schwangerschaftsmonate sowie die Geburt des Kindes kümmern. Viele Frauen entscheiden sich dabei für eine Kombination aus medizinischer Betreuung durch einen Gynäkologen und der Begleitung durch eine Hebamme, die ihnen nicht nur bei medizinischen Fragen und Problemen, sondern auch allen anderen Themen rund um Schwangerschaft und Geburt zur Seite stehen. Mit Ausnahme einiger Sonderleistungen, beispielsweise Rufbereitschaft, werden die Kosten für die Hebamme durch die Krankenkassen übernommen.

Tipp zur SSW15: Hebamme finden

Hebammen werden während der Schwangerschaft, bei der Geburt sowie bei der Nachbetreuung für ihre Klientinnen tätig. Oft bieten sie Geburtsvorbereitungskurse an und können auch viele Vorsorgeuntersuchungen eigenständig übernehmen. Da viele Hebammen auf Monate im Voraus ausgebucht sind, ist eine möglichst frühe Kontaktaufnahme wichtig.

Überblick – 15. Schwangerschaftswoche

  • Auch in der 15. SSW hält bei den meisten Schwangeren das körperliche und seelische Wohlbefinden an. In den letzten Wochen haben sie durch die Schwangerschaft zwei bis drei Kilogramm zugenommen.
  • Der Babybauch wird inzwischen sichtbar, der obere Rand des Uterus lässt sich etwas unterhalb des Bauchnabels ertasten. Durch den stark steigenden Östrogenspiegel macht sich oft eine gewisse Vergesslichkeit bemerkbar.
  • Das Baby wächst, bildet die Funktion seiner Organe, seine Bewegungsfähigkeit und seine Reflexe weiter aus. Das Herz des Fötus ist jetzt vollkommen entwickelt und pumpt pro Tag rund 28 Liter durch den Körper.

Videos zur 15. SSW

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Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

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Das Herz ist voll entwickelt, die Genitalien sind deutlich sichtbar – Für dich und deinen Partner wird das Schwangersein größere Realität, denn ein Schwangerschaftsbäuchlein ist nun immer deutlicher sichtbar. Kümmere dich am besten jetzt schon um eine Hebamme und überlege dir, wo du entbinden möchtest.


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In der 15. Schwangerschaftswoche ist der Fötus rund acht bis zehn Zentimeter lang und wiegt etwa 50 bis 70 Gramm. Die Scheitel-Steiß-Höhe ist für die Größenbestimmung des Babys ab jetzt jedoch nicht mehr die entscheidende Größe. Stattdessen wird der Arzt im Rahmen der Ultraschalluntersuchung den sogenannten Biparetalen Durchmesser (BPD) bestimmen. Es handelt sich dabei um den Querdurchmesser des Kopfes, der in dieser Woche etwa 30 Millimeter beträgt. Das Geschlecht des Kindes ist jetzt in der Regel klar bestimmbar.

Bei kleinen Jungen ist der Penis deutlich sichtbar. Die Hoden bleiben bis kurz vor dem Ende der Schwangerschaft in der Bauchhöhle verborgen, bei einigen Jungen wandern sie auch erst nach der Geburt an ihren endgültigen Platz. Bei Mädchen tritt zunächst vor allem die hervortretende Klitoris ins Bild, die Schamlippen sind bisher noch kaum entwickelt.

Falls Eltern sich durch das Geschlecht ihres Kindes erst bei der Geburt überraschen lassen möchten, sollten sie dem Arzt vor der Ultraschalluntersuchung einen Hinweis darauf geben.

Da der Fötus seinen Sauerstoff über die Nabelschnur bezieht und die Lunge für die Sauerstoffanreicherung des Blutes noch nicht relevant ist, fließt das Blut durch das Foramen ovale direkt in den Körper. Falls es sich erst nach der Geburt und im Laufe des ersten Lebensjahres schließt, hat dies für die Gesundheit des Babys keine negativen Folgen. In der 15. Schwangerschaftswoche pumpt das Herz täglich rund 28 Liter Blut durch den Organismus, bei einem Neugeborenen muss es pro Tag bereits 350 Liter Blut befördern.

Die Funktionen der inneren Organe verfeinern und differenzieren sich in dieser Woche. Die Leber produziert nun Gallenflüssigkeit, die künftig für die Fettverwertung wichtig ist. Die Bauchspeicheldrüse hat bereits vor rund zwei Wochen begonnen, das erste Insulin zu produzieren – spätestens jetzt hat sich die Erzeugung dieses Hormons und damit auch die Regulierung des Blutzuckerspiegels des Kindes nachhaltig eingepegelt.

Der Hals des Babys ist jetzt vollständig entwickelt, es dreht den Kopf und kann auch nicken. Die Geschmacksknospen auf der Zunge sind bereits recht ausgeprägt – das Neugeborene wird später über deutlich mehr davon verfügen als im Jugend- oder Erwachsenenalter. In der 15. Schwangerschaftswoche reagiert das Baby bereits intensiv auf Geräusche und Berührungsreize, genießt daher auch Musik oder eine „Kuschelstunde“ mit seiner Mama.

Die Mutter – entspannt, frei von Schwangerschaftsbeschwerden und etwas vergesslich

Die meisten Mütter genießen nach wie vor eine entspannte und beschwerdefreie Zeit. Bei vielen Frauen hält das gute Aussehen – gut durchblutete Haut und volles Haar – der letzten Wochen an oder intensiviert sich sogar noch. Die hormonellen Veränderungen durch die Schwangerschaft, insbesondere der Anstieg des Östrogenspiegels im Blut, können ab jetzt allerdings zu einer sich steigernden Vergesslichkeit der Schwangeren führen. Problematisch ist diese nicht, spätestens nach der Geburt bzw. der Stillzeit wird sie sich auf alle Fälle legen.

Tipp zur SSW 15: To-do-Listen

Möglicherweise verfolgt die Natur mit diesem Phänomen auch recht weise Pläne: Die werdende Mutter konzentriert sich auf ihr Baby, sich selbst und ihre Schwangerschaft, „unwichtige“ Fragen werden stärker ausgeblendet. Frauen, die bereits ein oder mehrere Kinder geboren haben, können in dieser Woche vielleicht bereits die ersten – noch unsicheren – Andeutungen der Kindsbewegungen spüren. Erstgebärende nehmen die Bewegungen des Babys dagegen meist erst um die 20. Schwangerschaftswoche zuverlässig wahr.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel „Pflanzenkost“, kalziumreichen Milchprodukten sowie Ballaststoffen, reichliches Trinken, gute Zahnpflege und ein sanftes Sportprogramm bleiben natürlich auch in dieser Woche wichtig. Die Gewichtszunahme durch die Schwangerschaft beträgt inzwischen zwei bis drei Kilo, die Gebärmutter wächst weiter in die Bauchhöhle hinein und lässt sich jetzt etwas unterhalb des Nabels tasten.

Bei der monatlichen Vorsorgeuntersuchung prüft der Arzt oder die Hebamme neben Blutdruck und Gewicht unter anderem den Zustand des Muttermundes. Falls dieser bereits geöffnet ist, wird eine Cerclage (Gebärmutterhalsumschlingung) gelegt, um Fehlgeburten zu verhindern (wird kaum noch gemacht, da eine Cerclage ein hohes Infektionsrisiko darstellt).

Das Wachstum der Gebärmutter und des Fötus wird durch den sogenannten Fundus-Stand – dem Abstand zwischen dem Schambein und dem manuell ertasteten oberen Rand des Uterus – ermittelt. In der 15. SSW beträgt dieser zwischen 12 und 13cm. Schmerzen der Harnwege sind auf jeden Fall ein Grund für einen raschen Arztbesuch, um Entzündungen auszuschließen.

Hebamme, Gynäkologe oder beides?

Spätestens jetzt sollte sich die werdende Mutter auch um professionellen Beistand für die kommenden Schwangerschaftsmonate sowie die Geburt des Kindes kümmern. Viele Frauen entscheiden sich dabei für eine Kombination aus medizinischer Betreuung durch einen Gynäkologen und der Begleitung durch eine Hebamme, die ihnen nicht nur bei medizinischen Fragen und Problemen, sondern auch allen anderen Themen rund um Schwangerschaft und Geburt zur Seite stehen. Mit Ausnahme einiger Sonderleistungen, beispielsweise Rufbereitschaft, werden die Kosten für die Hebamme durch die Krankenkassen übernommen.

Tipp zur SSW15: Hebamme finden

Hebammen werden während der Schwangerschaft, bei der Geburt sowie bei der Nachbetreuung für ihre Klientinnen tätig. Oft bieten sie Geburtsvorbereitungskurse an und können auch viele Vorsorgeuntersuchungen eigenständig übernehmen. Da viele Hebammen auf Monate im Voraus ausgebucht sind, ist eine möglichst frühe Kontaktaufnahme wichtig.

Überblick – 15. Schwangerschaftswoche

  • Auch in der 15. SSW hält bei den meisten Schwangeren das körperliche und seelische Wohlbefinden an. In den letzten Wochen haben sie durch die Schwangerschaft zwei bis drei Kilogramm zugenommen.
  • Der Babybauch wird inzwischen sichtbar, der obere Rand des Uterus lässt sich etwas unterhalb des Bauchnabels ertasten. Durch den stark steigenden Östrogenspiegel macht sich oft eine gewisse Vergesslichkeit bemerkbar.
  • Das Baby wächst, bildet die Funktion seiner Organe, seine Bewegungsfähigkeit und seine Reflexe weiter aus. Das Herz des Fötus ist jetzt vollkommen entwickelt und pumpt pro Tag rund 28 Liter durch den Körper.

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