Mandelentzündung (Angina tonsillaris)

Mandelentzündung (Angina tonsillaris)

Bei Kindern führt eine Mandelentzündung meist zu Halsschmerzen, Fieber und geschwollenen Lymphknoten. Bei bakteriellen Infektionen sind Antibiotika notwendig, bei Viren sind sie wirkungslos. Wiederholte Entzündungen können zur Entfernung der Mandeln führen.

Dr. Anne Hilgendorff

Anne Hilgendorff ist Kinderärztin und Neonatologin, die ihre Arbeit mit Kindern von der Geburt an schätzt. Sie engagiert sich in der Klinik, Nachsorge und Forschung, um neue Wege für Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu finden.

Alle Beiträge des Experten

Mandelentzündung (Angina tonsillaris)

Alle Beiträge des Experten

Die bakterielle Entzündung der Rachenmandeln, die sogenannte Mandelentzündung (Angina tonsillaris), im Kindesalter geht mit Halsschmerzen und Fieber einher sowie einer Vergrößerung der lokalen Lymphknoten.


Wissenswertes zur Mandelentzündung

Die Rachenmandeln sind, wie auch andere lokale Lymphknoten, Immunabwehrstationen unseres Körpers. Beim Kind sind die Rachenmandeln meist größer als beim Erwachsenen. Sind sie jedoch entzündet, nimmt die Größe deutlich zu und eine Rötung ist sichtbar. Im Rahmen der bakteriellen Entzündung sind zusätzlich eitrige Beläge („Stippchen“) auf den Rachenmandeln zu erkennen.

Schluckbeschwerden (und damit die Verweigerung von Essen) können ein Hinweis auf eine Angina tonsillaris sein.

Sind die Rachenmandeln im Rahmen einer bakteriellen Infektion entzündet, ist eine antibiotische Behandlung häufig erforderlich. Die Mandelentzündung diagnostiziert und behandelt in der Regel der Kinderarzt.

Virusinfektionen, die mit Halsschmerzen einhergehen, werden symptomatisch behandelt, ein Antibiotikum ist hier nicht wirksam.

Ein Rachenabstrich oder eine Blutuntersuchung können Klarheit darüber geben, ob es sich um eine bakterielle Mandelentzündung handelt.

Kommt es häufig zu einer Angina tonsillaris, kann eine operative Entfernung der Rachenmandeln in Frage kommen. Hierzu berät der Kinderarzt und der behandelnde HNO Arzt.

Die Symptome einer Mandelentzündung

Eine Entzündung der Rachenmandeln ist neben der Rötung des Rachens und den Eiterflecken auf den Rachenmandeln durch Fieber, Schluckbeschwerden und die Schwellung lokaler Lymphknoten charakterisiert.

Die Behandlung der Mandelentzündung

Die bakterielle Infektion der Rachenmandeln wird antibiotisch behandelt. Bei einer Virusinfektion erfolgt die symptomorientierte Behandlung, Antibiotika sind hier wirkungslos. Schmerzstillende und fiebersenkende Zäpfchen können je nach Ausprägung verordnet werden.

Maßnahmen gegen Halsschmerzen wie Salbeitee oder sogar Salbeieiswürfel können helfen und sollten von Maßnahmen wie Bettruhe, Schonung und ausreichende Flüssigkeitsmenge begleitet werden.

Bei einer bakteriellen Infektion der Rachenmandeln besteht bis zur wirksamen antibiotischen Behandlung Ansteckungsgefahr. Die Übertragung erfolgt meist durch eine Tröpfcheninfektion.

Fazit

  • Die bakterielle Infektion der Rachenmandeln wird als Angina tonsillaris oder Tonsillitis bezeichnet.
  • Die Erkrankung geht mit Rötung, Schwellung, Schluckbeschwerden und eitrigen Belägen einher.
  • Die Erkrankung wird nach Diagnosestellung durch den Arzt antibiotisch behandelt.
  • Symptomatische Maßnahmen bei Halsschmerzen können unterstützend wirken.
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Dr. Anne Hilgendorff

Anne Hilgendorff ist Kinderärztin und Neonatologin, die ihre Arbeit mit Kindern von der Geburt an schätzt. Sie engagiert sich in der Klinik, Nachsorge und Forschung, um neue Wege für Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu finden.

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Unsere Ratgeber:

Die bakterielle Entzündung der Rachenmandeln, die sogenannte Mandelentzündung (Angina tonsillaris), im Kindesalter geht mit Halsschmerzen und Fieber einher sowie einer Vergrößerung der lokalen Lymphknoten.


Wissenswertes zur Mandelentzündung

Die Rachenmandeln sind, wie auch andere lokale Lymphknoten, Immunabwehrstationen unseres Körpers. Beim Kind sind die Rachenmandeln meist größer als beim Erwachsenen. Sind sie jedoch entzündet, nimmt die Größe deutlich zu und eine Rötung ist sichtbar. Im Rahmen der bakteriellen Entzündung sind zusätzlich eitrige Beläge („Stippchen“) auf den Rachenmandeln zu erkennen.

Schluckbeschwerden (und damit die Verweigerung von Essen) können ein Hinweis auf eine Angina tonsillaris sein.

Sind die Rachenmandeln im Rahmen einer bakteriellen Infektion entzündet, ist eine antibiotische Behandlung häufig erforderlich. Die Mandelentzündung diagnostiziert und behandelt in der Regel der Kinderarzt.

Virusinfektionen, die mit Halsschmerzen einhergehen, werden symptomatisch behandelt, ein Antibiotikum ist hier nicht wirksam.

Ein Rachenabstrich oder eine Blutuntersuchung können Klarheit darüber geben, ob es sich um eine bakterielle Mandelentzündung handelt.

Kommt es häufig zu einer Angina tonsillaris, kann eine operative Entfernung der Rachenmandeln in Frage kommen. Hierzu berät der Kinderarzt und der behandelnde HNO Arzt.

Die Symptome einer Mandelentzündung

Eine Entzündung der Rachenmandeln ist neben der Rötung des Rachens und den Eiterflecken auf den Rachenmandeln durch Fieber, Schluckbeschwerden und die Schwellung lokaler Lymphknoten charakterisiert.

Die Behandlung der Mandelentzündung

Die bakterielle Infektion der Rachenmandeln wird antibiotisch behandelt. Bei einer Virusinfektion erfolgt die symptomorientierte Behandlung, Antibiotika sind hier wirkungslos. Schmerzstillende und fiebersenkende Zäpfchen können je nach Ausprägung verordnet werden.

Maßnahmen gegen Halsschmerzen wie Salbeitee oder sogar Salbeieiswürfel können helfen und sollten von Maßnahmen wie Bettruhe, Schonung und ausreichende Flüssigkeitsmenge begleitet werden.

Bei einer bakteriellen Infektion der Rachenmandeln besteht bis zur wirksamen antibiotischen Behandlung Ansteckungsgefahr. Die Übertragung erfolgt meist durch eine Tröpfcheninfektion.

Fazit

  • Die bakterielle Infektion der Rachenmandeln wird als Angina tonsillaris oder Tonsillitis bezeichnet.
  • Die Erkrankung geht mit Rötung, Schwellung, Schluckbeschwerden und eitrigen Belägen einher.
  • Die Erkrankung wird nach Diagnosestellung durch den Arzt antibiotisch behandelt.
  • Symptomatische Maßnahmen bei Halsschmerzen können unterstützend wirken.
Arztgeprüft

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