Heute habe ich keinen Hunger! » Appetitlosigkeit bei Kindern

Heute habe ich keinen Hunger! » Appetitlosigkeit bei Kindern

Appetitlosigkeit bei Kindern kann verschiedene Ursachen haben, darunter Krankheiten, Stress und Ernährungsgewohnheiten. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn das Symptom anhält oder mit anderen Beschwerden einhergeht. Es gibt jedoch Maßnahmen wie feste Essenszeiten und eine kreative Gestaltung der Mahlzeiten, um den Appetit anzuregen.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

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Das Kind hat keinen Hunger, was tun? Appetitlosigkeit kommt bei Kindern phasenweise vor und kann unterschiedliche Ursachen haben. Selbst bei einem im Wachstum befindlichen Kind besteht nicht immer Grund zur Sorge, wenn es mal nichts essen möchte.


Was tun wenn Kinder die Mahlzeit verweigern

Dennoch sollte es natürlich beobachtet werden, denn Appetitlosigkeit kann auch mit einer Erkrankung einhergehen. Dauert sie länger an, verliert das Kind an Gewicht oder hat es Beschwerden, ist eine ärztliche Abklärung erforderlich. Oft stellt sich der Hunger aber von selbst wieder ein.

Wenn das Kind keinen Hunger hat

Im Normalfall wird die Nahrungsaufnahme durch den Energiebedarf gesteuert. Es ist daher nicht ungewöhnlich, wenn Kinder mal mehr, mal weniger Hunger haben. Es kommt auch vor, dass sie während eines Entwicklungsschubes weniger Appetit haben. Diese Zeiten sind anstrengend für Körper und Seele, das Gehirn ist völlig ausgelastet und kümmert sich einfach nicht darum, Hungersignale zu senden. Anschließend verlangt der Körper wieder, was er benötigt.

Auch, wenn sich eine Krankheit anbahnt, hat der Körper genug zu tun, sich damit auseinanderzusetzen, da muss das Essen eben warten. Bei Magen-Darm-Störungen ist Appetitlosigkeit außerdem eine Art Schutzfunktion, der Verdauungstrakt wäre mit der Nahrungszufuhr überfordert und könnte die Nährstoffe ohnehin nicht wie üblich verarbeiten.

Ist ein Kind psychischem Stress ausgesetzt, kann sich das ebenfalls durch mangelnden Appetit bemerkbar machen. Ähnlich wie während eines Entwicklungsschubes werden die Ressourcen anderweitig benötigt.

Natürlich kann es auch sein, dass ein Kind zwischendurch nascht und sättigende Getränke zu sich nimmt. Es ist nachvollziehbar, dass sich dann zu den Mahlzeiten kein Hunger einstellt.

Wann Appetitlosigkeit zum Problem wird

Hat Ihr Kind plötzlich keinen Hunger, sollten Sie es beobachten. Zeigen sich gleichzeitig Krankheitssymptome, ist natürlich ein Arztbesuch angesagt. Andernfalls bleibt zunächst einfach abzuwarten, nach Zeiten der Appetitlosigkeit kann sich durchaus ohne weiteres Zutun wieder ein normales Hungergefühl oder gar Heißhunger einstellen. Ein gesunder Körper weiß, was er benötigt und bei einigen Kindern wechseln sich derartige Phasen ab.

Es ist für ein normalgewichtiges Kleinkind kein Problem, wenn es mal einen Tag nichts isst oder über einige Tage weniger Hunger hat. Beobachten Sie Ihr Kind in diesem Fall genau, zwingen Sie es aber nicht zum Essen. Jeglicher Druck kann Stress auslösen, was wiederum die Appetitlosigkeit fördern kann. Durch Zwang entsteht außerdem eine negative Assoziation, was sich langfristig zu einer Essstörung entwickeln kann.

Hält der fehlende Hunger über längere Zeit an, sollten Sie in jedem Fall Ursachenforschung betreiben. Kontrollieren Sie auch das Gewicht und klären Sie mit dem Kinderarzt ab, ob die Entwicklungskurve im normalen Bereich liegt.

Maßnahmen bei fehlendem Hunger

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind zwischen den Mahlzeiten keine Kalorienbomben isst und was es trinkt. Nimmt es zum Beispiel viel Milch oder Limonade zu sich, kann das zu einem Sättigungsgefühl führen und das Mittagessen bleibt stehen.

Planen Sie für die Mahlzeiten feste Zeiten ein, der Körper stellt sich auf den Rhythmus ein. Nehmen Sie sich Zeit, in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam zu essen. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihr Kind sich an der frischen Luft bewegt, das wirkt appetitanregend.

Stochert Ihr Kind lustlos im Essen herum, kann nach dem Motto „das Auge isst mit“ etwas Einfallsreichtum helfen. Gestalten Sie aus Kartoffelbrei und Gemüse ein lustiges Gesicht auf dem Teller, das geht selbstverständlich auch mit anderen Nahrungsmitteln. Geschichten wie beispielsweise jene von Popey und dem Spinat können ebenfalls zum Essen animieren.

Eltern sollten außerdem mit gutem Beispiel vorangehen: Geht der Papa oder die Mama jeden Morgen ohne Frühstück aus dem Haus und sitzt abends mit Erdnüssen vor dem Fernseher, statt am gemeinsamen Abendessen teilzunehmen, ist das kein gutes Vorbild.

Beziehen Sie Ihr Kind in die Zubereitung der Speisen ein – eine selbst belegte Pizza schmeckt doppelt so gut. Lassen Sie es auch mit überlegen, was es zum Essen geben soll.

Kind bevorzugt ungesundes Essen

Fast Food, Fruchtzwerge, Süßigkeiten und süße Getränke schmecken besser als Brot, Käse, Obst, Gemüse, Wasser und Tee? Kinder, die sehr früh zucker- und fetthaltig ernährt werden, gewöhnen sich daran und der Körper stellt sich darauf ein. Auch Werbung und Verpackungsaufmachungen animieren oft dazu, ungesunde Nahrung zu bevorzugen.

Haben sich Körper und Geschmacksnerven erst einmal an ungesunde Nahrung gewöhnt, ist es schwer, das Kind an gesundes Essen heranzuführen. Der Körper hat dann schlicht verlernt, welche Nährstoffe er benötigt. Bei einem Kind, das immer gesunde Nahrung bekommen hat, verlangt er hingegen weniger nach Süßem.

Anders als bei vorübergehender Appetitlosigkeit stellt sich bei Kindern, die über den Tag verteilt Schokoriegel und Limonade zu sich nehmen, nicht früher oder später zu den Mahlzeiten wieder ein normales Hungergefühl ein.

Bevorzugt Ihr Kind also ungesundes Essen, kann es wiederum mit etwas Einfallsreichtum an gesunde Nahrung herangeführt werden. Mal ein süßer Snack schadet bei einer ausgewogenen Ernährung nicht. Vorzugsweise sollte Ihr Kind ihn aber nach den Hauptmahlzeiten erhalten. Im Laufe der Zeit stellt sich der Körper um und weiß dann wieder, was und wann er es benötigt. Auch die Geschmacksnerven lernen, wie süß Obst ist, und wissen unterschiedliche Gemüsesorten zu schätzen.

Ihr Kinderarzt oder ein Ernährungsberater kann Ihnen gegebenenfalls helfen, einen ausgewogenen Speiseplan zu erstellen. Machen Sie die Mahlzeiten dann mit obigen Tricks schmackhaft, entwickelt ein gesundes Kind schließlich auch wieder einen gesunden Appetit.

© Dron – Fotolia.com

Fazit:

Vorübergehende Appetitlosigkeit bei Kindern ist unbedenklich wenn…
  • keine Erkrankung ursächlich ist
  • keine seelischen Probleme zugrunde liegen
  • keine Gewichtsabnahme erfolgt
  • keine falschen Essgewohnheiten vorliegen

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Das Kind hat keinen Hunger, was tun? Appetitlosigkeit kommt bei Kindern phasenweise vor und kann unterschiedliche Ursachen haben. Selbst bei einem im Wachstum befindlichen Kind besteht nicht immer Grund zur Sorge, wenn es mal nichts essen möchte.


Was tun wenn Kinder die Mahlzeit verweigern

Dennoch sollte es natürlich beobachtet werden, denn Appetitlosigkeit kann auch mit einer Erkrankung einhergehen. Dauert sie länger an, verliert das Kind an Gewicht oder hat es Beschwerden, ist eine ärztliche Abklärung erforderlich. Oft stellt sich der Hunger aber von selbst wieder ein.

Wenn das Kind keinen Hunger hat

Im Normalfall wird die Nahrungsaufnahme durch den Energiebedarf gesteuert. Es ist daher nicht ungewöhnlich, wenn Kinder mal mehr, mal weniger Hunger haben. Es kommt auch vor, dass sie während eines Entwicklungsschubes weniger Appetit haben. Diese Zeiten sind anstrengend für Körper und Seele, das Gehirn ist völlig ausgelastet und kümmert sich einfach nicht darum, Hungersignale zu senden. Anschließend verlangt der Körper wieder, was er benötigt.

Auch, wenn sich eine Krankheit anbahnt, hat der Körper genug zu tun, sich damit auseinanderzusetzen, da muss das Essen eben warten. Bei Magen-Darm-Störungen ist Appetitlosigkeit außerdem eine Art Schutzfunktion, der Verdauungstrakt wäre mit der Nahrungszufuhr überfordert und könnte die Nährstoffe ohnehin nicht wie üblich verarbeiten.

Ist ein Kind psychischem Stress ausgesetzt, kann sich das ebenfalls durch mangelnden Appetit bemerkbar machen. Ähnlich wie während eines Entwicklungsschubes werden die Ressourcen anderweitig benötigt.

Natürlich kann es auch sein, dass ein Kind zwischendurch nascht und sättigende Getränke zu sich nimmt. Es ist nachvollziehbar, dass sich dann zu den Mahlzeiten kein Hunger einstellt.

Wann Appetitlosigkeit zum Problem wird

Hat Ihr Kind plötzlich keinen Hunger, sollten Sie es beobachten. Zeigen sich gleichzeitig Krankheitssymptome, ist natürlich ein Arztbesuch angesagt. Andernfalls bleibt zunächst einfach abzuwarten, nach Zeiten der Appetitlosigkeit kann sich durchaus ohne weiteres Zutun wieder ein normales Hungergefühl oder gar Heißhunger einstellen. Ein gesunder Körper weiß, was er benötigt und bei einigen Kindern wechseln sich derartige Phasen ab.

Es ist für ein normalgewichtiges Kleinkind kein Problem, wenn es mal einen Tag nichts isst oder über einige Tage weniger Hunger hat. Beobachten Sie Ihr Kind in diesem Fall genau, zwingen Sie es aber nicht zum Essen. Jeglicher Druck kann Stress auslösen, was wiederum die Appetitlosigkeit fördern kann. Durch Zwang entsteht außerdem eine negative Assoziation, was sich langfristig zu einer Essstörung entwickeln kann.

Hält der fehlende Hunger über längere Zeit an, sollten Sie in jedem Fall Ursachenforschung betreiben. Kontrollieren Sie auch das Gewicht und klären Sie mit dem Kinderarzt ab, ob die Entwicklungskurve im normalen Bereich liegt.

Maßnahmen bei fehlendem Hunger

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind zwischen den Mahlzeiten keine Kalorienbomben isst und was es trinkt. Nimmt es zum Beispiel viel Milch oder Limonade zu sich, kann das zu einem Sättigungsgefühl führen und das Mittagessen bleibt stehen.

Planen Sie für die Mahlzeiten feste Zeiten ein, der Körper stellt sich auf den Rhythmus ein. Nehmen Sie sich Zeit, in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam zu essen. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihr Kind sich an der frischen Luft bewegt, das wirkt appetitanregend.

Stochert Ihr Kind lustlos im Essen herum, kann nach dem Motto „das Auge isst mit“ etwas Einfallsreichtum helfen. Gestalten Sie aus Kartoffelbrei und Gemüse ein lustiges Gesicht auf dem Teller, das geht selbstverständlich auch mit anderen Nahrungsmitteln. Geschichten wie beispielsweise jene von Popey und dem Spinat können ebenfalls zum Essen animieren.

Eltern sollten außerdem mit gutem Beispiel vorangehen: Geht der Papa oder die Mama jeden Morgen ohne Frühstück aus dem Haus und sitzt abends mit Erdnüssen vor dem Fernseher, statt am gemeinsamen Abendessen teilzunehmen, ist das kein gutes Vorbild.

Beziehen Sie Ihr Kind in die Zubereitung der Speisen ein – eine selbst belegte Pizza schmeckt doppelt so gut. Lassen Sie es auch mit überlegen, was es zum Essen geben soll.

Kind bevorzugt ungesundes Essen

Fast Food, Fruchtzwerge, Süßigkeiten und süße Getränke schmecken besser als Brot, Käse, Obst, Gemüse, Wasser und Tee? Kinder, die sehr früh zucker- und fetthaltig ernährt werden, gewöhnen sich daran und der Körper stellt sich darauf ein. Auch Werbung und Verpackungsaufmachungen animieren oft dazu, ungesunde Nahrung zu bevorzugen.

Haben sich Körper und Geschmacksnerven erst einmal an ungesunde Nahrung gewöhnt, ist es schwer, das Kind an gesundes Essen heranzuführen. Der Körper hat dann schlicht verlernt, welche Nährstoffe er benötigt. Bei einem Kind, das immer gesunde Nahrung bekommen hat, verlangt er hingegen weniger nach Süßem.

Anders als bei vorübergehender Appetitlosigkeit stellt sich bei Kindern, die über den Tag verteilt Schokoriegel und Limonade zu sich nehmen, nicht früher oder später zu den Mahlzeiten wieder ein normales Hungergefühl ein.

Bevorzugt Ihr Kind also ungesundes Essen, kann es wiederum mit etwas Einfallsreichtum an gesunde Nahrung herangeführt werden. Mal ein süßer Snack schadet bei einer ausgewogenen Ernährung nicht. Vorzugsweise sollte Ihr Kind ihn aber nach den Hauptmahlzeiten erhalten. Im Laufe der Zeit stellt sich der Körper um und weiß dann wieder, was und wann er es benötigt. Auch die Geschmacksnerven lernen, wie süß Obst ist, und wissen unterschiedliche Gemüsesorten zu schätzen.

Ihr Kinderarzt oder ein Ernährungsberater kann Ihnen gegebenenfalls helfen, einen ausgewogenen Speiseplan zu erstellen. Machen Sie die Mahlzeiten dann mit obigen Tricks schmackhaft, entwickelt ein gesundes Kind schließlich auch wieder einen gesunden Appetit.

© Dron – Fotolia.com

Fazit:

Vorübergehende Appetitlosigkeit bei Kindern ist unbedenklich wenn…
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