

Etwa zu Beginn des sechsten Monats fangen die meisten Eltern mit der Breikost an. Dank der vielfältigen Angebote hast du heute die freie Wahl, ob du Babybrei fertig kaufen oder selbst kochen möchtest. In beiden Fällen kann es Sinn machen, Babybrei einzufrieren. Insbesondere bei selbst gekochtem Brei kann das Einfrieren viel Arbeit und Zeit sparen, da nicht jeden Tag frisch gekocht werden muss.
Durch das Einfrieren wird die Babynahrung sicher und ohne Konservierungsmittel haltbar gemacht, da sich Bakterien in der Kälte nicht vermehren können. Gleichzeitig bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten. So kannst du selbst gekochte Breie auf Vorrat zubereiten oder größere Mengen Babybrei aus dem Glas in kleinere, für dein Kind passendere Mengen portionieren, ohne Qualitätsverluste befürchten zu müssen.
Maßgeblich für das gelungene Einfrieren ist die Berücksichtigung von Hygiene und Sorgfalt, damit der eingefrorene Babybrei möglichst wenig Nährstoffe verliert und gleichzeitig bekömmlich bleibt.
Der Vorgang ist dabei mit dem Einfrieren von Muttermilch vergleichbar und kann ebenso einfach und unkompliziert umgesetzt werden. Die einzige Ausnahme beim Einfrieren von Breikost ist der gekaufte Babybrei in Pulverform. Dieser sollte erst kurz vor der Fütterung frisch zubereitet werden, was jedoch durch die einfache Handhabung selbst unterwegs kein Problem darstellt.
Grundsätzlich kann fast jedes Gemüse, Obst und Fleisch eingefroren werden. Dennoch gibt es ein paar wenige Ausnahmen. Nitrathaltige Lebensmittel sollten nicht eingefroren werden, da Nitrat beim Erwärmen durch Bakterien in Nitrit umgewandelt wird. Dies kann für Babys gesundheitsschädigend sein und zu einer Sauerstoffunterversorgung führen. Es sollte somit im ersten Lebensjahr auf folgende nitrathaltige Lebensmittel verzichtet werden:
Lebensmittel, die du bedenkenlos einfrieren kannst, da sie nitratarm sind:
Neben nitrathaltigen Lebensmitteln, gibt es noch weitere Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen nicht eingefroren werden sollten:
Wer sich für die frische Zubereitung von Babybrei entscheidet, kann durch das Einfrieren mehrere Portionen vorbereiten, die zu gegebener Zeit für die Mahlzeiten aufgetaut werden. Du kannst diese beispielsweise auch für die Übernachtung bei Oma oder Tante mitgeben. Wichtig ist die Zubereitung ohne Salz und kräftige Gewürze, da Babys diese noch nicht vertragen. Bereite die Babykost so zu, als würdest du dein Kind sogleich füttern.
Achte bereits vor dem Einfrieren auf die Zerkleinerung in fütterungsfertige Breiform, beispielsweise in der Küchenmaschine. Noch heiß wird der Brei in die zuvor ausgekochten, gefriertauglichen Frischhaltegefäße, Babygläschen oder in neue Gefrierbeutel gefüllt. Portioniere den Brei in typischen Speisemengen deines Kindes. Dabei sollte möglichst wenig Luft im Behältnis verbleiben, damit sich keine Keime bilden können. Lasse das geschlossene Gefäß abkühlen, bevor du den Babybrei einfrierst.
Tipp 1: Nutze Eiswürfelbehälter zum Einfrieren. Die kleinen Portionen helfen dir, immer die richtige Portionsgröße aufzutauen. Achte darauf, dass auch die Eiswürfelbehälter verschlossen werden können oder fülle die kleinen Portionen nach dem Gefrieren beispielsweise in verschließbare Gefrierbeutel um.
Tipp 2: Beschrifte die Gefäße mit Datum und Inhalt. So hast du die Haltbarkeit und den Inhalt immer im Blick. Verwende am besten auch einen wasserfesten Stift für die Beschriftung.
Möchtest du Gläschchenkost einfrieren, solltest du differenziert vorgehen: Weißt du bereits, dass dein Kind nur das halbe Gläschen pro Mahlzeit isst, kannst du die andere Hälfte als weitere Mahlzeit auf Vorrat einfrieren. Dies gilt für Obst- und Gemüsegläschen ebenso wie für Menü-Gläschen. Die einzufrierende Menge sollte dabei jedoch nicht erwärmt worden sein und in einem sauberen Gefäß eingefroren werden.
Achte bei der Entnahme der einzufrierenden Menge auf absolute Sauberkeit und verwende keine Gläschen zum Einfrieren, aus denen du zuvor mit dem Löffel gefüttert hast. Für die Bevorratung geschlossener Gläschen ist hingegen kein Einfrieren nötig. Hier reicht die Lagerung der geschlossenen Gläschen in einem kühlen, dunklen Vorratsschrank aus.
Den eingefrorenen Babybrei kannst du bei Bedarf im warmen Wasserbad, im Fläschchenwärmer/Babykostwärmer oder in der Mikrowelle auftauen und erwärmen. Wichtig dabei ist, dass der Brei schonend aufgewärmt wird, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten.
Achte bei der Erwärmung in der Mikrowelle darauf, dass die Speisen in diesem Haushaltsgerät nicht gleichmäßig erwärmt werden, sondern gerade im mittleren Bereich eine andere Temperatur als am Rand haben. Sorgfältiges Umrühren und die Verwendung eines thermo-empfindlichen Löffels können dich bei der Fütterung unterstützen.
Beachte: Aufgetaute und erwärmte Babybreie sollten nicht erneut eingefroren werden, da sich das erneute Einfrieren nachteilig auf die Inhaltsstoffe auswirkt und mehrfaches Erwärmen die Keimbildung fördert.
Eingefrorene Breiportionen können einige Monate in der Gefriertruhe oder dem Gefrierfach des Kühlschranks (mind. 3 Sterne) aufbewahrt werden. Die optimale Temperatur sind minus 18 Grad.